TSV 1860: Marcel Bär trotz Ende der Torflaute kritisch - "Den schwersten mache ich..."
Zwickau/München - Seit dem Aus von Torjäger Sascha Mölders performte er plötzlich enorm, zuletzt blieb er drei Spiele in Folge ohne Treffer - und jetzt schrie er Torjubel und Frust gleichermaßen heraus: Angreifer Marcel Bär hat beim 3:1-Sieg des TSV 1860 beim FSV Zwickau den wichtigen 2:1-Führungstreffer (72.) erzielt - und dennoch Selbstkritik geübt.
"Ich habe an den letzten beiden Spieltagen gefühlt nicht teilgenommen", meinte Bär über die Pleiten gegen Türkgücü (1:2) und Halle (0:2). Umso glücklicher zeigte sich der Ex-Braunschweiger, dass es nun endlich geklappt hat mit Saisontreffer Nummer elf.
Bär über die Mannschaft: "Wir haben gezeigt, dass wir eine Einheit sind"
"Da ist mir heute schon eine Last von den Schultern gefallen", meinte der gebürtige Gifhorner nach Schlusspfiff bei Magenta Sport ehrlich. Wie er durchblicken ließ, hätte er nur zu gerne weitere, einfachere Bälle verwertet als seinen präzisen Schuss an den Innenpfosten zur Führung: "Den schwersten mache ich, drei lass' ich liegen." Bär spielte auf drei weitere gute Möglichkeiten im zweiten Durchgang an.
Sei's drum, mit dem Treffer hat der 29-Jährige wieder Selbstvertrauen getankt. "Ich bin glücklich, jetzt fahren mit Sieg nach Hause." Überhaupt habe das gesamte Team "gerade in der zweiten Halbzeit bewiesen, dass wir eine Einheit sind."
"Unser Spiel braucht Konstanz"
Von höheren Ambitionen wollte Bär nichts wissen: Bevor sich 1860 im Aufstiegskampf zurückmelden könne, müsse man "erstmal Konstanz in unser Spiel bringen." Für Bär selbst heißt das: Teilnehmen und treffen.