TSV 1860 macht ersten Winter-Transfer fix: Das treibt die Konkurrenz

München - Endlich hat der TSV 1860 seinen ersten Winter-Transfer fix gemacht! Nach langwierigen, komplizierten Verhandlungen mit dem belgischen Erstligisten Oud-Heverlee Leuven gaben die Löwen am Mittwoch die Verpflichtung von Mittelfeldspieler Raphael Holzhauser bekannt.
Der 29-Jährige, der am Vormittag gleich seine erste Einheit mit seiner neuen Mannschaft absolviert, kommt auf Leihbasis und soll den Konkurrenzkampf im Mittelfeldzentrum der Sechzger befeuern. Man habe explizit nach einem Spieler mit "viel Erfahrung gesucht, der unser Team ab dem ersten Moment verstärken kann", so Sportchef Günther Gorenzel.

3. Liga: Top-Teams personell weitgehend unverändert
Bei Holzhauser ist man fündig geworden: Der Mittelfeldspieler kann auf die Erfahrung von 114 Spielen in der österreichischen Bundesliga (Austria Wien), 78 Spielen in der ersten belgischen Liga (Beerschot und Leuven) und 36 Spielen in der 1. Bundesliga (FC Augsburg und VfB Stuttgart) zurückblicken. Er soll der Unterschiedsspieler werden, den Trainer Michael Köllner zuletzt mehrfach nachdrücklich gefordert hat.
Mit der Verpflichtung Holzhausers unterstreichen die Löwen ihre Aufstiegsambitionen – doch was treibt eigentlich die Konkurrenz so während der Winter-Transferperiode? Nicht besonders viel, lautet die Antwort. Insgesamt verzeichneten die Drittligisten im Januar bislang lediglich 14 Zu- und zwölf Abgänge. In die zweite Saisonhälfte, die am kommenden Freitag mit dem 18. Spieltag beginnt, werden die meisten Klubs personell also weitgehend unverändert gehen.
TSV 1860: Die Löwen-Konkurrenten lassen es ruhig angehen
Der größte Transfer – abgesehen von dem von Holzhauser zu den Löwen – ist wohl der von Marc Stendera. Der ehemalige Bundesligaspieler war zuletzt vereinslos und wechselte zum VfB Oldenburg. Aktivster Verein auf dem Winter-Transfermarkt war bislang der SC Verl, der sich mit Oliver Batista Meier (kommt auf Leihbasis von Dynamo Dresden) einen hoch veranlagten Offensivspieler geschnappt hat. Auf der Abgangsseite stehen mit Cyrill Akono, Wladimir Wagner und Dominik Klann drei Spieler.
Deutlich ruhiger lassen es die Teams aus dem oberen Tabellendrittel angehen. Spitzenreiter SV Elversberg verstärkte sich bislang lediglich mit Nico Antonitsch, der vom FC Ingolstadt kommt. Der Tabellenzweite 1. FC Saarbrücken hat sogar noch gar keinen Transfer getätigt, der Dritte SV Wehen Wiesbaden mit dem zuletzt vereinslosen Mohamed Amsif immerhin einen. Auch die direkten Löwen-Konkurrenten FC Ingolstadt (kein Neuzugang) und Viktoria Köln (Mike Wunderlich, kam vom 1. FC Kaiserslautern) agieren bis dato eher zurückhaltend.