TSV 1860: Löwen-Gegner hält zu Bayern-Coach - und bangt selber

München/Braunschweig - André Schubert war einer der Ersten, der Bayern-Trainer Niko Kovac Beistand leistete. "Kovac hat Problematiken zu bearbeiten, die es schon seit zwei Jahren gibt. Den Umbruch zu machen, ist total schwierig", sagte der frühere Gladbacher Bundesligatrainer vor knapp zwei Wochen bei "Sport1" über die Bayern-Krise – und ist nun in derselben Situation, mit Eintracht Braunschweig, dem kommenden Löwen-Gegner.
Schubert macht vor Löwen-Spiel Mut
Der frühere Bundesligist (zuletzt 2014) ist schwer angeschlagen, belegt trotz der laut "transfermarkt.de" teuersten Mannschaft (Markwert: 8,3 Millionen Euro) mit nur acht Punkten den letzten Platz der Dritten Liga. Schubert muss – bildlich gesprochen – das aufräumen, was andere angerichtet haben.
Das am besten schon an diesem Samstag bei den Blauen in Giesing (14 Uhr, im AZ-Liveticker), seinem ersten Spiel als Chefcoach der Niedersachsen. (Lesen Sie auch: Löwen-Gegner kommt mit großem Anhang nach Giesing)
Im Video: Bierofka pusht Löwen vor Braunschweig
"Wir haben eine Mannschaft, die durchaus über PS verfügt, die müssen wir jetzt auf die Straße bringen", sagte der 47-Jährige und wurde pathetisch: "Für viele junge Spieler ist es manchmal ‚kicken für Geld‘. Einen Beruf zu haben und ‚kicken für Geld‘ ist aber ein ganz großer Unterschied."
Sechzig-Gegner trainierte Champions League
Die Herausforderung ist groß, obwohl er einst Champions League trainierte. "Tabellenletzter der Dritten Liga – das ist ’ne Aufgabe", meinte er. Es gilt viel zurecht zu rücken, allen voran die defensive Anfälligkeit – keine Mannschaft hat mehr Gegentore (23) kassiert.
Der Hoffnungsträger appellierte vor dem Spiel am Samstag in Giesing so auch an die Fans, die zuletzt negativ durch Pyrotechnik aufgefallen waren: "Ich kann alle nur bitten: Steht hinter der Mannschaft wie eine Eins!"
Für ein Erfolgserlebnis bei den Blauen. Nach Beistand für die Roten.
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