TSV 1860: Kiel-Coach stichelt gegen Löwen - und motzt gegen FC Bayern

Schon zu seinen Zeiten beim FC Bayern II gibt es Reibereien zwischen Tim Walter, heute Trainer von Holstein Kiel, und Löwen-Coach Daniel Bierofka. Vor dem DFB-Pokal-Duell der Kieler und der Sechzger legt Walter nun mit einem Seitenhieb nach.
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"Charakterstark, kompetent, Derbysieger": Bayern-Ultras feiern Tim Walter für seine Derbysiege gegen den TSV 1860.
sampics/Augenklick "Charakterstark, kompetent, Derbysieger": Bayern-Ultras feiern Tim Walter für seine Derbysiege gegen den TSV 1860.

Schon zu seinen Zeiten beim FC Bayern II gibt es Reibereien zwischen Tim Walter, heute Trainer von Holstein Kiel, und Löwen-Coach Daniel Bierofka. Vor dem DFB-Pokal-Duell der Kieler und der Sechzger legt Walter nun mit einem Seitenhieb nach.

München/Kiel - DFB-Pokal in Giesing, Sonntag, 18.30 Uhr, TSV 1860 gegen Holstein Kiel (im AZ-Liveticker). Die Spannung ist beinahe greifbar. Dazu, dass es knisternd wird, trug nun auch der Trainer der Norddeutschen bei: Tim Walter.

Über sein Verhältnis zu Löwen-Coach Daniel Bierofka könnte man getrost drüberschreiben: Nicht die besten Freunde.

Es krachte im Münchner Stadtderby

Im Vorjahr krachte es während des Derbys zwischen dem TSV 1860 und dem FC Bayern II, den Walter damals trainierte, an der Seitenlinie ordentlich. "Wir wollen unserem Erzrivalen zwei Niederlagen in einem Jahr zufügen. Das ist unser Anreiz. Es ist auf Deutsch gesagt schon scheiße, wenn ich gegen die Roten zweimal im Jahr verliere", hatte Walter seinerzeit zudem gesagt. Bierofka konterte: "Das geht mir sonst wo vorbei." Und diesmal?

"Charakterstark, kompetent, Derbysieger": Bayern-Ultras feiern Tim Walter für seine Derbysiege gegen den TSV 1860.
"Charakterstark, kompetent, Derbysieger": Bayern-Ultras feiern Tim Walter für seine Derbysiege gegen den TSV 1860. © sampics/Augenklick

Auf die Frage, ob er nach dem verpassten Aufstieg der Bayern-Amateure mit den Sechzgern noch eine Rechnung offen habe, stichelte Walter im Interview mit dem "Merkur" schon mal los: "Warum? Ich habe beide Derbys gewonnen! Welche Rechnung soll da offen sein?", sagte der 42-Jährige.

Walter motzt gegen den FC Bayern

Walter motzte im Interview aber auch gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber: "Mir war bewusst, dass es schwierig wird mit zu Saisonstart nur zehn oder zwölf Spielern", meinte er über seine Zeit an der Säbener Straße: "Das Ganze spielt auch keine Rolle mehr für mich. Ich konzentriere mich jetzt voll und ganz auf meine Aufgabe bei Holstein Kiel. Da bleibt keine Zeit, um zurückzublicken."

Der Wechsel zu Kiel sei die richtige Entscheidung gewesen, sagte er. "Ich wollte den nächsten Schritt machen – und der war bei den Bayern nicht möglich. Ich hätte dort ja schwer Bundesligatrainer werden können – daher war der Wechsel die logische Konsequenz." Eine vermeintlich eigenwillige Interpretation – dem Vernehmen nach soll sich der Rekordmeister gegen eine gemeinsame Zukunft mit Walter ausgesprochen haben.

Bierofka witzelt vor DFB-Pokal-Duell

Jetzt kommt Walter also mit Kiel nach Giesing – und was hält Bierofka davon? "Ich kann schon schier nicht mehr schlafen", sagte der Löwen-Coach auf der Pressekonferenz vor der Partie und lachte: "Das ist mir relativ egal. Ich spiele nicht gegen Tim Walter, ich spiele gegen Kiel. Es ist nicht Tim Walter gegen mich, sondern Kiel gegen Sechzig."

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