TSV 1860: Hasan Ismaik und Anthony Power spenden für verunglückten Ultra Moritz

Das Verhältnis zwischen der Ultra-Szene auf der einen und Hasan Ismaik und dessen Statthalter Anthony Power auf der anderen Seite ist schon seit längerer Zeit angespannt. Letztere spenden nun für den verstorbenen Ultra Moritz, der Mitte August bei einem Verkehrsunfall verunglückt ist.
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Der verstorbene Löwen-Fan Moritz.
Der verstorbene Löwen-Fan Moritz. © Alle für Moritz/ho

München - Hasan Ismaik und dessen Statthalter Anthony Power, Geschäftsführer der eigenständigen TSV 1860 Merchandising GmbH, beteiligen sich an der Spendenaktion für den verstorbenen Ultra Moritz. Dies teilte der TSV 1860 am Montag mit.

"Wie bereits angekündigt wird Hasan Ismaik der Familie von Moritz eine bedeutende Spende zukommen lassen. Hinzu kommt nun, dass auch die TSV 1860 Merchandising GmbH die Familie aus den Erlösen des Wiesn-Trikots mit einer Spende in Höhe von 3.000 Euro unterstützen wird", heißt es dort.

1860-Ultra Moritz hinterließ eine Frau und vier Kinder

In den vergangenen Monaten hatte es zwischen der Ultra-Szene sowie Ismaik-Statthalter Power massive Spannungen gegeben, nach Provokationen beider Seiten schaukelte sich der Konflikt zuletzt immer weiter hoch. In den vergangenen Wochen forderten die Anhänger mehrfach den Rausschmiss von Power.

Löwen-Ultra Moritz war am 14. August im Alter von nur 36 Jahren bei einem tragischen Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Der 1860-Anhänger, der bereits als kleines Kind mit seinem Vater im Stadion war und seinen Herzensverein bis zu seinem Tod unterstützte, hinterlässt seine Frau und vier Kinder.

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Freunde und Familienmitglieder gründeten daraufhin die Initiative "Alle für Moritz", um die Hinterbliebenen zu unterstützen. Zudem wurde eine gemeinsame Spendenaktion in Zusammenarbeit mit dem "Verein Freunde der Waisenkinder e.V." aus München gestartet. Spenden sind weiterhin möglich, nähere Infos finden sich am Ende dieses Artikels.

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Auch der TSV 1860 rief zum Mitmachen auf und gedachte dem langjährigen Löwen-Fan im Rahmen des Drittliga-Heimspiels gegen den Halleschen FC. Die Ultra-Szene organisierte zum Spiel eine große Aktion für die komplette Westkurve, bei der das Konterfei des Verstorbenen sowie ein Banner mit den Worten "Ruhe in Frieden Moritz" gezeigt wurden.

Die Ultra-Szene organisierte beim Heimspiel gegen Halle eine große Aktion in der Westkurve, um dem verstorbenen Moritz zu gedenken.
Die Ultra-Szene organisierte beim Heimspiel gegen Halle eine große Aktion in der Westkurve, um dem verstorbenen Moritz zu gedenken. © IMAGO / foto2press

Ismaik hatte sich schon kurz nach Kenntnisnahme des tragischen Vorfalls via Twitter zu Wort gemeldet und angekündigt, ein Benefizspiel gegen Moritz' Heimatverein organisieren zu wollen, deren Erlöse in vollem Umfang den Hinterbliebenen zu Gute kommen sollen. Moritz war bis zu seinem Tod noch aktiver Fußballer beim SC Inhauser Moos im Landkreis Dachau.


Spenden sind möglich über:

IBAN: DE68 7005 1995 0020 6694 20

BIC: BYLADEM1ERD

Verwendungszweck: Alle für Moritz Familie

Für eine Spendenquittung soll bitte zusätzlich die Adresse angegeben werden.

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5 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Ultralöwe am 13.09.2022 14:59 Uhr / Bewertung:

    Das sind die ersten Anzeichen das Die Proteste gegen Power Wirkung zeigen. Weitere Proteste gegen Power, nicht gegen Ismaik. Wenn Power weg ist wird's mit Ismaik besser laufen. Power ist das Grundübel.

  • ShadowAngel am 13.09.2022 09:19 Uhr / Bewertung:

    Ein erbärmlicher Versuch Sympathiepunkte zu gewinnen. Dem arroganten Palästinenser mit Homer Namen wird vielleicht so langsam bewusst, wie unbeliebt und mitunter sogar verhasst er mittlerweile hier ist.

  • Löwenstark am 13.09.2022 19:00 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von ShadowAngel

    mehr als "erbärmlich" ist allen falls der Kommentar mit zudem sogar einer Rassismus-Komponente, die auf eine Gesinnung blicken lässt, für die man sich schämen sollte....

    Wenn hier gespendet wird dann hat das in jeden Fall Respekt verdient. Egal von jemand, auch wenn vielleicht einem seine Nase nicht passt oder was auch immer.
    Den Angehörigen wird das zusätzliche Geld wohl immerhin etwas helfen. Selbst schon gependet "Schatten-Engel" oder nur schwache Kommentare auf der Löwenkralle ?

    Ingesamt glaube ich ohnehin, dass die absolute Mehrheit hinter Ismaik, der Mannschaft und dem Trainer steht.
    Der Erfolg gibt ja eigentlich auch allen recht.
    Schade, dass es halt immer wieder Leute gibt, die offenbar gar nicht möchten, dass die Löwen Erfolg haben und meinen sie wären "Fans".

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