TSV-1860-Geschäftsführer Gorenzel vertraut Gesellschaftern: "Soll nächste Saison planen"

Das Tief beim TSV 1860 hat eine Diskussion um die Zukunft von Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel entfacht. Der 50-Jährige winkt ab und beteiligt sich auch nicht an Spekulationen um Trainer Michael Köllner.
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Günther Gorenzel übernahm im Januar 2018 die sportliche Leitung beim damaligen Regionalligisten TSV 1860, im Februar 2019 wurde er zum Geschäftsführer Sport ernannt.
Günther Gorenzel übernahm im Januar 2018 die sportliche Leitung beim damaligen Regionalligisten TSV 1860, im Februar 2019 wurde er zum Geschäftsführer Sport ernannt. © imago images/Ulrich Wagner

München - Günther Gorenzel hat in der sportlichen Talsohle des Drittligisten TSV 1860 durchaus mit Gegenwind zu kämpfen, zuletzt kritisierte sogar Vereinspräsident Robert Reisinger den Geschäftsführer Sport.

Auch Reisinger kritisiert Gorenzel

"Die Verantwortlichen müssen sich hinterfragen, ob man Fehler in der Kader-Zusammenstellung gemacht hat, und diese gilt es, im Sommer zu vermeiden. Es braucht jetzt eine realistische Bestandsaufnahme", formulierte Reisinger ausgesprochen offensiv. 

Ob er das Team hinter dem Team damit aufwecken wollte? Wie auch immer - Gorenzel scheint sich um seine Zukunft bei den Löwen keine Sorgen zu machen und geht fest davon aus, dass er auch im Sommer noch im Amt ist.

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Günther Gorenzel vertraut auf die Signale der Gesellschafter 

"Beide Gesellschafter haben mir ganz klar signalisiert, dass ich die nächste Saison planen soll – und das mache ich, Tag für Tag", antwortete der 50-Jährige auf eine entsprechende Frage im Gespräch mit dem "Münchner Merkur"

Gorenzel über Köllner: "Vor wenigen Tagen noch Rekordtrainer"

Wie es um die Zukunft des ebenfalls in die Kritik geratenen Trainers Michael Köllner steht, dazu wollte sich Gorenzel nicht näher äußern, betonte aber: "Wir sprechen von unserem Trainer, der vor wenigen Tagen noch als Rekordtrainer bezeichnet wurde." 

Köllner habe noch ein Jahr Vertrag - und es gehe jetzt darum, die aktuelle Situation zu stabilisieren: "Alles andere sind Spekulationen, an denen ich mich generell nicht beteilige."

Vertragsgespräche: "Bin im intensiven Austausch mit den Spielern"

Das gilt wohl auch für die finanziellen Möglichkeiten, die dem Sport-Geschäftsführer für die Planung der nächsten Spielzeit zur Verfügung stehen: "Mir liegt kein endgültiger Betrag vor, aber ich bin es gewohnt, stufenweise zu planen. Am Ende haben wir noch immer vernünftige Lösungen hinbekommen, finanziell und darauf aufbauend sportlich."

Und auch mit Blick auf den aktuellen Stand der Vertragsgespräche mit Stützen wie Marco Hiller, Richard Neudecker, Niklas Lang oder Fabian Greilinger hält sich Günther Gorenzel bedeckt: "Ich bin im intensiven Austausch mit den Spielern."

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8 Kommentare
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  • Kein1860Fan am 26.02.2022 08:56 Uhr / Bewertung:

    Einige meinen, bei den Profi-Fußballern der TSV 1860 KGaA ginge es nicht mehr aufwärts. Stimmt das wirklich?

    Türkgücü hat so um die 10 Mio. € Schulden und musste deshalb Insolvenz anmelden. Bei den 1860-Fans wird gerne vergessen, dass die Löwen bis Mitte 2017 aber mehr als 60 € Schulden angehäuft hatten und seitdem keine weiteren mehr. Bei 1860 geht es jeden Tag ein klein wenig aufwärts, solange das Fußball-Unternehmen 1860 KGaA keine Insolvenz hat beantragen müssen. Und noch eines sollte bedacht werden. Für 1860 war selbst die (1.) Bundesliga eine Pleiteliga, denn selbst unter Wildmoser wurden laufend aus dem Profi-Fußball Verluste eingefahren.

    Und wie schwierig es ist, mit den TV-Geldern der 2. BL einen wettberwerbsfähigen Kader zu finanzieren, beweisen gerade die Aufsteiger Ingolstadt, Rostock und Dresden, denen ein Abstieg droht. Vorher bereits Braunschweig und Würzburg. Wenn die aktuelle Mannschaft nur Regionalliga-Niveau hat, woher soll das Geld für Zweitligaspieler kommen?

  • Kaiser Jannick am 26.02.2022 23:15 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Kein1860Fan

    "Bei 1860 geht es jeden Tag ein klein wenig aufwärts, solange das Fußball-Unternehmen 1860 KGaA keine Insolvenz hat beantragen müssen."

    Mit dem heutigen Wissen sehe ich das anders und hätte mir gewünscht, dass wir damals insolvent gegangen wären. Wir wären heute sicher auch wieder in Liga 3, nur ohne die Krake Ismaik, ohne Schulden und somit interessant für echte, richtige Investoren, anstatt eines Kredithais.

  • Schokoflocke am 25.02.2022 22:45 Uhr / Bewertung:

    " Gorenzel vertraut Gesellschaftern: "Soll nächste Saison planen"
    Der Satz ist ein Fehler, oder? Eher umgekehrt.

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