TSV 1860: Fans kritisieren Investor Ismaik – "Hasan, du bist das größte Problem"

Nach seiner Stippvisite in München wird Investor Hasan Ismaik von den Ultras des TSV 1860 scharf kritisiert. Grund ist unter anderem, dass zur Krisensitzung mit Michael Köllner und Co. kein Verantwortlicher des e.V. geladen wurde.
Bernhard Lackner |
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Diese Spruchbänder wurden von den Fans des TSV 1860 beim Heimspiel gegen den FSV Zwickau gezeigt.
Diese Spruchbänder wurden von den Fans des TSV 1860 beim Heimspiel gegen den FSV Zwickau gezeigt. © IMAGO / Ulrich Wagner

München - Am vorvergangenen Wochenende hat Hasan Ismaik zum ersten Mal seit über drei Jahren wieder in München vorbeigeschaut.

Am Tag nach der völlig ernüchternden Niederlage beim SV Waldhof Mannheim (1:3) lud der Investor Trainer Michael Köllner, die Geschäftsführer Günther Gorenzel (Sport) und Marc Nicolai Pfeifer (Finanzen) sowie seinen Statthalter Anthony Power und den Aufsichtsratsvorsitzenden Saki Stimoniaris ins Hotel Mandarin Oriental, um über die aktuelle sportliche Situation zu diskutieren.

1860-Investor Ismaik lädt zum Krisentreffen – kein e.V.-Vertreter dabei

Ein Vertreter des eingetragenen Vereins (e.V.) war nicht eingeladen. Ganz zum Unmut der Ultras, die den Investor beim Heimspiel gegen den FSV Zwickau (3:1) am Samstag darüber hinaus für den Ablauf des Krisentreffens kritisierten. Schließlich sprach Ismaik der sportlichen Führung nach dem Treffen via Facebook sein Vertrauen aus, was bei manchen Beobachtern als Jobgarantie aufgefasst wurde.

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Eine solche dürfte er ohne Zustimmung des e.V. allerdings nicht aussprechen. Die KGaA sah sich daraufhin genötigt, den Sachverhalt im Rahmen einer über die offiziellen Kanäle verbreiteten Stellungnahme klarzustellen.

TSV 1860: Erneute Kritik an Ismaik und Power

Die Ultras zeigten in der Westkurve am Samstag schließlich mehrere Spruchbänder, auf denen Ismaik direkt adressiert wurde. "Medial nach Aufmerksamkeit flehen, bei wichtigen Treffen den e.V. übergehen – langsam kann es kein Blogger mehr verdrehen: Hasan, du bist das größte Problem!", war auf den Bannern zu lesen.

Wie schon länger üblich wurden im Block auch wieder Fahnen mit dem durchgestrichenen Konterfei des Investors geschwenkt. Neuerdings findet sich dort auch ein Doppelhalter, in dem der Abgang von Ismaik-Statthalter Power gefordert wird.

Ein neuer Doppelhalter, auf dem der Rauswurf von Anthony Power gefordert wird.
Ein neuer Doppelhalter, auf dem der Rauswurf von Anthony Power gefordert wird. © IMAGO / Ulrich Wagner

Das Verhältnis zwischen Ultras und Investorenseite – es ist angespannt wie eh und je.

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  • sircharles am 25.01.2023 10:59 Uhr / Bewertung:

    HI hin oder her. Ohne ihn wären wir nur noch der FC München-Giesing. So schauts aus!

  • Kein1860Fan am 25.01.2023 17:00 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von sircharles

    HI hin oder her,

    ohne ihn hätte die TSV KGaA 2016/17 nicht weitere 22 Mio. € Verluste aufgebaut und es wäre nicht zum Abstieg in die Regionalliga und zum Abgang der gesamten Profimannschaft gekommen.

    Und seine Bilanz, mit 70 Mio. € Schulden dafür gesorgt zu haben, dass 1860 jetzt in der 3. Liga spielt, ist wahrlich keine Erfolgsgeschichte. Wobei Herr Ismaik sich einen Vorteil zugute halten kann, er hat dafür gesorgt, dass der Abschied vom Müllberg und die Rückkehr ins GWS möglich wurde. Vielen vielen Dank Herr Ismaik!

    Aber sein Genussrechtskapital wird die Entwicklung der TSV KGaA über Jahrzehnte belasten. Sollte 1860 jemals wieder positive Ergebnisse erzielen, müssen diese für hohe Zinsen an HAM abgeführt werden. Und das Genussrechtskapital rückzahlungspflichtige Schulden sind, wird gerne vergessen. Auch ein Aufstieg in die 2. BL wird nichts daran ändern, dass HI 1860 erneut zu einem Pleitekandidaten gemacht hat.

  • loewenhund am 24.01.2023 16:23 Uhr / Bewertung:

    immerhin hat er die löwen schon öfter vor der insolvenz gerettet und für diese saison die lizenz gerettet da sollte man ihn schon bei jeder gelegenheit beschinpfen und beleidigen

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