TSV 1860 enttäuscht zum Re-Start: Holzhauser dennoch zuversichtlich

Der TSV 1860 München findet im neuen Jahr nicht zurück in die Spur. Die Niederlage in Mannheim ist die fünfte sieglose Partie nacheinander. Neuzugang Raphael Holzhauser zeigt sich dennoch optimistisch.
AZ/dpa |
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1860-Neuzugang Raphael Holzhauser zeigte bei seinem Debüt gute Ansätze.
1860-Neuzugang Raphael Holzhauser zeigte bei seinem Debüt gute Ansätze. © IMAGO / MIS

Mannheim - Neuzugang Raphael Holzhauser übte sich nach dem Fehlstart des TSV 1860 München im neuen Drittliga-Jahr in Zweckoptimismus. "Es wird die nächsten Wochen sicher besser und besser", versicherte der kurzfristig aus Belgien verpflichtete Mittelfeldspieler bei "MagentaSport" nach dem ernüchternden 1:3 (1:1) beim SV Waldhof Mannheim. "Wir können um einiges mehr, als wir heute gezeigt haben. Ich bin weiter zuversichtlich. Wir haben 20 Spiele Zeit, unser Ziel zu erreichen."

Das Ziel der Löwen ist der Aufstieg. Da die Mannschaft von Trainer Michael Köllner aus den vergangenen fünf Partien aber nur einen mageren Punkt geholt hat, gestaltet sich die anvisierte Rückkehr in die 2. Bundesliga immer schwieriger. "Wir sind natürlich sehr enttäuscht", räumte Köllner am Samstag ein. "Wir haben uns zu viele Fehler erlaubt." Dennoch liegen die Sechzger weiter in Reichweite der Spitzenplätze.

TSV 1860 enttäuscht in Mannheim trotz früher Führung

Ohne den erkrankten Kapitän Stefan Lex gingen die Münchner vor 17.500 Zuschauern, darunter rund 3.000 Löwen-Fans, durch Phillipp Steinhart in der 7. Minute sogar in Führung. Nach einem Fehlpass von Torhüter Marco Hiller kam Mannheim durch Pascal Sohm zum Ausgleich (28.). Sohm erzielte nach der Pause auch das 2:1 (57.) der Hausherren.

Zwar drängten die Münchner auf den Ausgleich, doch es reichte trotz aller Bemühungen und aussichtsreicher Chancen nicht mehr zu einem Punkt. Dominik Kother (90.+5) machte wenige Sekunden vor dem Schlusspfiff mit dem 3:1 alles klar.

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"Das 1:1 war ein selbst verschuldetes Tor. Dann müssen wir noch mal froh sein, dass wir mit dem Unentschieden in die Halbzeit gekommen sind", analysierte Köllner. "In der zweiten Hälfte war es dann wieder gut, aber da waren wir nicht entschlossen genug. Wenn du hier dann 1:2 hinten liegst, musst du 'all in' gehen. Am Ende war die Niederlage dann besiegelt."

Holzhauser kritisch: "Zweite Halbzeit komplett verschlafen"

Holzhauser spielte durch. Er deutete im Mittelfeld immer wieder an, wie wertvoll er für den TSV 1860 werden kann. Der frühere Bundesligaprofi des VfB Stuttgart und FC Augsburg war erst drei Tage zuvor von Oud-Heverlee Leuven aus der ersten belgischen Liga ausgeliehen worden.

"Das erste Tor dürfen wir niemals bekommen", kritisierte der Österreicher. "Die zweite Halbzeit haben wir dann komplett verschlafen." Es gelte nun, "die Köpfe hoch zu machen". Im Heimspiel gegen den abstiegsbedrohten FSV Zwickau am Samstag (14 Uhr) müssen die Löwen ihre Talfahrt stoppen.

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8 Kommentare
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  • meingottwalter am 15.01.2023 21:58 Uhr / Bewertung:

    Wie kann man in so einem Spiel eine Halbzeit verschlafen? Noch dazu die 2te Halbzeit. Grund für Optimismus besteht nun wirklich nicht.

  • Nur mal so gesagt am 15.01.2023 15:56 Uhr / Bewertung:

    Lieber Herr Köllner. Wieder einmal erklärten sie den Fans wie die Mannschaft den Gegner knackt. Und wieder erklärten sie den Fans nach dem Spiel warum das nicht gelungen ist. Zeigen sie endlich Charakter und legen sie ihr Amt nieder. Denn sie sind nicht mehr als ein Trainer für Amateurmannschaften.

  • bernolo am 15.01.2023 15:54 Uhr / Bewertung:

    Liebe AZ, dieser Satz in Ihrem Bericht ist doch wohl als Witz gemeint. "Zwar drängten die Münchner auf den Ausgleich, doch es reichte trotz aller Bemühungen und aussichtsreicher Chancen nicht mehr zu einem Punkt". Die grausame Wahrheit ist jedoch, dass nahtlos an die grotten-schlechten Spiele vor der WM-Pause angeknüpft wurde. Herr Köllner sollte sich mal fragen was er aus dieser Mannschaft, die Anfang der Vorrunde so gut begonnen hat, gemacht hat und am besten Seinen Hut nehmen. Leider wurde für eine Entlassung der ideale Zeitpunkt vor 2 Monaten verpasst.

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