TSV 1860: Die Löwen im Winterschlaf - ein später Ausgleich gegen RWE ärgert Vrenezi und Co.

"Verlieben, verloren" von Wolfgang Petry schallte in voller Lautstärke durch die Gästekabine. 1860 hatte gegen Rot-Weiss Essen gerade zwei Punkte "verloren". Die Stimmung war dementsprechend frostig.
Autorenprofilbild Christoph Streicher
Christoph Streicher
|
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
17  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Es brennt bei den Löwen. Vrenezi konnte seine gute Leistung nicht vergolden.
Es brennt bei den Löwen. Vrenezi konnte seine gute Leistung nicht vergolden. © IMAGO/kolbert-press/Ulrich Gamel (www.imago-images.de)

München – Am Ende war es ein gebrauchter Tag für die Löwen. Erst fingen sie sich in der Nachspielzeit gegen Rot-Weiss Essen den 1:1-Ausgleichstreffer.

Anschließend gab es noch den Spott der Gästefans: "Ihr steigt sowieso nicht auf", skandierten sie. Nicht nur Torschütze Albion Vrenezi war bedient.

Katerstimmung bei 1860 nach dem Ausgleich gegen RWE

Die Stimmung in den zwei Kabinen hätte nicht unterschiedlicher sein können. "Um Punkt 22 Uhr fährt der Bus ab", rief man Felix Bastians zu. Er erklärte in der Mixed-Zone gerade ausführlich seinen Ausgleichstreffer und hätte ohne den Hinweis wahrscheinlich noch ewig so weitergemacht.

Aus der Gästekabine hörte man Wolfgang Petry mit "Verlieben, verloren" in voller Lautstärke. Der RWE-Kabinen-DJ spulte die komplette Ruhrgebiets-Playlist ab, da war die Party schon im vollen Gange. Die 650 Kilometer Heimfahrt wurden feuchtfröhlich.

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Vrenezi kann sich über gute Leistung nicht freuen

Ein paar Schritte weiter stand Albion Vrenezi und fühlte sich "verloren". Deutlich weniger euphorisch war seine Analyse und auch er hätte wohl gerne seinen Elfmeter-Treffer ausführlich beschrieben. Stattdessen gab es Nachfragen zum gebrauchten Abend. 

"Das ist sehr bitter, wir wollten das Jahr noch mit einem Erfolg und drei Punkten beenden", so der Offensivmann, der gerade in der ersten Hälfte fast bei jedem Angriff dabei war. "Das Pech verfolgt uns im Moment etwas".

Lesen Sie auch

Lange Winterpause für 1860 München – Zeit zum Reflektieren

Jetzt steht die lange Winterpause an. Keine Zeit für die Löwen, sich erneut beweisen zu können oder müssen. Auch Vrenezi ist zwiegespalten in Angesicht der langen Unterbrechung: "Eigentlich wollen wir es jedem nochmal zeigen. Andererseits tut auch eine Winterpause gut".

Am 14. Januar wartet die schwierige Aufgabe in Mannheim auf die Löwen. Es werden spannende zwei Monate in Giesing.

Lesen Sie auch

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
17 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Schwellenfuzzi am 15.11.2022 20:16 Uhr / Bewertung:

    Nach den in den letzten Spielen gezeigten Leistungen war zu erwarten, dass auch dieses Heimspiel gegen RW Essen in den Graben geht.
    Langsam muss endlich auch jeder Verantwortliche begriffen haben, dass die Mannschaft über keine
    Spieltaktik verfügt und einen jämmerlichen Eindruck hinterlässt. Es sind die Aufgaben des Trainers diese Missstände abzustellen, aber es entsteht der Eindruck, dass er die Mannschaft schon lange nicht mehr erreicht und motivieren kann.
    Am Saisonanfang gegen die Vereine aus der unteren Tabellenhälfte hat es noch zu einem guten Saisonstart gereicht. Jetzt aber bei den Spielen gegen die starken Gegner bekommt der TSV 1860 klar seine Grenzen aufgezeigt.
    Wenn der Verein den erhofften Aufstieg in die 2.Liga nicht aus den Augen verlieren will, muss erin der WM Pause klare Fakten schaffen und die sportliche Leitung, Köllner und Gorenzel, durch fachkundiges Personal ersetzen. Wenn so weiter gewurstelt wird, landet der TSV am Ende in der Bedeutungslosigkeit.

  • Chris_1860 am 15.11.2022 18:05 Uhr / Bewertung:

    Ich hätte gegen diesen sehr tief stehenden Gegner gerne Boyamba und Vrenezi in einem 4 4 2 auf den Flügeln gesehen. Aber was macht Köllner? Er setzt lieber seine Lieblingsspieler Lex und Freitag in den Kader. Kein Wunder, dass wir offensiv keine Durchschlagskraft hatten.

    Wer einem unserer besten Spieler seinen Stiefsohn vor die Nase setzt hat doch endgültig gezeigt, dass er hinten und vorne keine Ahnung hat und schnellstens rausgeschmissen gehört. Jetz sind 2 Monate Zeit bis zum 1. Spiel in Mannheim. Diese müssen die Verantwortlichen so schnell wie möglich nutzen.

    Meiner Meinung nach sollte nun Trares geholt werden. Er hat die Löwen'-DNA und immer gezeigt was es heißt sich 100% rein zu schmeißen. Trares hat im Gegensatz zu Köllner auch selbst höherklassig Fußball gespielt. Köllner hat auch sein angebliches Fachwissen nur aus Büchern bezogen. Außer dem Club hat er nie ein Männer-Team oberhalb der BZL trainiert. Das ist mehr als offensichtlich.

    Holt jetzt bitte schnell einen Fachmann

  • Ischeißmanix am 15.11.2022 14:30 Uhr / Bewertung:

    "1860 hatte gegen Rot-Weiss Essen gerade zwei Punkte verloren"

    Ich würde eher sagen einen Punkt gewonnen.
    Wenn Lex nicht über die Beine des Gegners stolpert, wär's auch damit nichts geworden.

    Die lange Winterpause kommt zur Rechten Zeit. Verantwortliche und Mannschaft haben jetzt genug Zeit die bisherige Saison zu analysieren und gegebenenfalls zu reagieren.

    Nicht nur Köllner steht in der Pflicht, auch die Spieler. Köllner wird sich allerdings unter anderem die Frage gefallen lassen müssen warum Kobylanski und Boyamba so einen extremen Leistungseinbruch zu verzeichnen haben.
    Überhaupt hinken einige Spieler ihrer Form hinterher.

    Es gibt einiges aufzuarbeiten, die richtigen Rückschlüsse zu ziehen und dann hoffentlich wieder eine starke Rückrunde zu spielen - der Tabellenplatz hält ja trotzdem noch alles offen.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.