TSV 1860: Darum stehen die Junglöwen derzeit bei Michael Köllner hintenan
München – In der vergangenen Saison feierten unter Michael Köllner gleich sieben Junglöwen ihr Profidebüt. Mit Maxim Gresler, Lorenz Knöferl, Johann Djayo, Marco Mannhardt, Tom Kretzschmar und Niklas Lang gehören sechs davon auch in der aktuellen Spielzeit zum Profi-Kader des TSV 1860.
Zwar durfte mit Nathan Wicht Ende August ein weiteres Eigengewächs erstmals Profiluft schnuppern, doch insgesamt kommen die Löwen-Youngster in dieser Saison (noch) nicht zum Zug.
Lediglich Lang gehört zum Stammpersonal
Lediglich Lang, der insgesamt bisher zwölf Mal in dieser Drittliga-Saison zum Einsatz kam, hat sich bis zu seiner Verletzung Anfang November im Abwehrzentrum der Sechzger festgespielt.
Auch die geringe Spielzeit von Ersatzkeeper Kretzschmar ist schnell erklärt: Der 22-Jährige ist klar die Nummer zwei hinter Stammtorwart Marco Hiller. Als Hiller zu Saisonbeginn gesperrt fehlte, war auf Kretzschmar, der bereits als Siebenjähriger für 1860 auflief, aber Verlass.
Gresler, Mannhardt, Cocic und Djayo noch ohne Einsatz
Neben Wicht und Kretzschmar kommt lediglich Knöferl noch auf zwei Kurzeinsätze in der aktuellen Runde. Zwar standen Gresler, Mannhardt und Cocic bereits im Kader der Profis, auf ihre ersten Saisonminuten warten sie allerdings weiterhin. Djayo, ebenfalls noch ohne Einsatz, fehlte bisher gar komplett auf der Reservebank der Köllner-Elf. Im Vergleich: Letztes Jahr durfte das junge Offensiv-Talent insgesamt neun Mal das Trikot für die Profis überstreifen.
Keine einfache Zeit für die Junglöwen also – sicherlich auch mit dem bisherigen Saisonverlauf der Profis begründet. 1860 läuft den hohen Erwartungen bisher hinterher, aktuell belegt die Mannschaft um Kapitän Sascha Mölders nur Rang zwölf. Zwischendrin warteten die Löwen ganze sieben Spiele auf einen Dreier – zumeist waren die Partien bis zum Abpfiff umkämpft.
Talente sammeln Spielpraxis in der 2. Mannschaft
Nicht gerade die idealsten Voraussetzungen, um junge Spieler an die erste Mannschaft heranzuführen. Außerdem können die Profis derzeit fast aus dem Vollen schöpfen, lediglich auf Lang (Knieverletzung) und Erik Tallig (Quarantäne) muss Köllner aktuell verzichten.
Mit Ausnahme von Kretzschmar, der ausnahmslos bei den Profis als Hiller-Ersatz eingeplant ist, sammeln die jungen Talente deshalb in Sechzigs zweiter Mannschaft Spielpraxis. In der Bayernliga Süd zählen Gresler und Co. zu den Leistungsträgern im Team von Trainer Frank Schmöller – mit dem Ziel, auch irgendwann in der ersten Mannschaft eine wichtige Rolle einzunehmen.