TSV 1860 hat Aufstieg noch nicht aufgegeben: Günther Gorenzel ruft zur Jagd!

Beim TSV 1860 schwinden nach der Nullnummer beim Tabellenletzten Lübeck die Aufstiegshoffnungen. Aufgeben wollen die Sechzger aber noch lange nicht, Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel bläst zum Angriff.
von  Michael Schleicher
Will mit den Löwen in die 2. Liga: Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel.
Will mit den Löwen in die 2. Liga: Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel. © imago images/Fotostand

München - Am vergangenen Mittwoch musste der TSV 1860 einen herben Rückschlag im Aufstiegskampf hinnehmen. Bei Tabellenschlusslicht Lübeck kamen die Löwen nicht über ein 0:0 hinaus – der Rückstand auf Relegationsrang drei beträgt mittlerweile neun Punkte.

1860-Boss Gorenzel: "Wir werden auf die Jagd gehen!"

War's das also mit dem möglichen Aufstieg, von dem man in Giesing schon so lange träumt? Bei den Sechzgern dürften angesichts der aktuellen Tabellensituation die Hoffnungen etwas schwinden, doch aufgeben wollen sie noch lange nicht. Die Löwen wollen weiterhin angreifen – Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel kündigte am Freitag die Aufholjagd an!

"Jetzt haben wir noch zehn Spieltage vor uns und ich kann Ihnen eines versprechen: Wir werden auf die Jagd gehen!", stellte der Österreicher auf der Pressekonferenz klar. Besonders wichtig seien ihm zufolge dabei Mut, Zuversicht und Vertrauen in die eigenen Stärken.

TSV 1860: Wird aus der guten eine sehr gute Spielzeit?

Es brauche Leichtigkeit, um weiterhin oben mitspielen zu können, sagte Gorenzel. Diese Leichtigkeit habe dem ein oder anderen Spieler in den letzten Spielen allerdings gefehlt. "Jeder kennt das: Wenn du Druck hast, oben wie unten in der Tabelle, wird das Tor auf einmal kleiner, der Ball wir schwerer. Das war in den letzten Spielen zu sehen." Gorenzel sprach von vielen technischen Fehlern, die nicht nur den jungen Spielern, sondern auch den Routiniers des TSV 1860 um Kapitän Sascha Mölders passiert sind.

Aufgegeben hat Gorenzel zehn Spieltage vor Saisonende noch nicht und geht davon aus, dass die Löwen nun befreiter aufspielen können: "Es ist jetzt kein Druck mehr auf dem Kessel. Es erwartet keiner mehr von uns, dass wir nochmal final eingreifen können. Diese Erwartungshaltung fällt weg. Wir müssen in Lübeck gewinnen? Nein, wir müssen gar nichts mehr! Ich erwarte mir, dass wir ohne Druck befreit aufspielen. Jeder muss seine Stärken einbringen, die müssen wir gemeinsam auf den Platz bringen – dann werden wir sehen, ob aus guter Spielzeit noch eine sehr gute Spielzeit herausspringt."

Ihre Leichtigkeit können (und müssen) die Sechzger bereits am kommenden Montag beweisen. Dann geht es zuhause gegen Spitzenreiter Dynamo Dresden – ein Dreier gegen den Tabellenführer wäre wohl der eindrücklichste Beleg dafür, dass die Löwen die Jagd offiziell eröffnet haben.

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