TSV 1860: Absage an Geisterspiele - Günther Gorenzel kritisiert Halles OB

Halles Oberbürgermeister Bernd Wiegand will in seiner Stadt keine Geisterspiele genehmigen. Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel hat dafür kein Verständnis und übt Kritik: "Das widerspricht komplett dem Fairness- und Solidaritätsgedanken."
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Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel vom TSV 1860 hat sich mehrmals für eine Fortsetzung der 3. Liga ausgesprochen.
imago images / Sven Simon Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel vom TSV 1860 hat sich mehrmals für eine Fortsetzung der 3. Liga ausgesprochen.

München/Halle - Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel vom TSV 1860 hat Halles Oberbürgermeister Bernd Wiegand (parteilos) für dessen Vorhaben, keine Geisterspiele in seiner Stadt genehmigen zu wollen, kritisiert.

"Das widerspricht komplett dem Fairness- und Solidaritätsgedanken", meinte Sechzigs Sport-Geschäftsführer bei einer Video-Pressekonferenz am Mittwoch und legte mit einem Beispiel nach: "Denken Sie das mal final zu Ende: Wenn jetzt die Bundesliga weitergehen würde und unser Nachbar von der Säbener Straße würde am Anfang ins Straucheln kommen, dann kommt Münchens Oberbürgermeister daher und sagt: keine Geisterspiele mehr! Soll dann die Saison abgebrochen werden und Bayern zum Meister erklärt?"

Hintergrund: Der ortsansässige Hallesche FC ginge im Falle einer Fortführung der 3. Liga als Tabellensechzehnter in die restlichen Partien, der Vorsprung auf die Abstiegsränge beträgt lediglich einen Zähler. Womöglich auch deshalb gehören die Hallenser zu den acht Vereinen, die sich für einen Abbruch der Saison aussprechen.

Gorenzel: Lokale Behörden werden sich fügen müssen

Gorenzel glaubt angesichts des detaillierten Fortführungskonzepts ohnehin nicht daran, dass eine Weigerung lokaler Behörden gegen Geisterspiele tatsächlich durchsetzbar ist. "Ich gehe davon aus, wenn die Politik und die Gesundheitsbehörden bundesweit zur Erkenntnis kommen, dass das Konzept des DFB arbeits- und hygienerechtlich zu verantworten ist: Dann müssen sich lokale Behörden im Sinne einer Demokratie danach ausrichten", so der Österreicher.

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