Trotz Patzer des TSV 1860: Warum es doch noch mit dem Aufstieg klappen kann

Nach der dritten Niederlage in den letzten fünf Spielen wird der Abstand für den TSV 1860 auf die Spitzenplätze der 3. Liga immer größer. Die AZ nennt Gründe, warum der Aufstieg am Ende der Saison dennoch weiterhin möglich ist.
von  Christina Stelzl
Die Löwen mussten zuletzt einige Rückschläge im Aufstiegskampf hinnehmen.
Die Löwen mussten zuletzt einige Rückschläge im Aufstiegskampf hinnehmen. © IMAGO / Nordphoto

München - Es war das nächste bittere Wochenende für den TSV 1860: Während die Löwen in Duisburg die dritte Niederlage in den letzten fünf Partien kassierten, punktet die Konkurrenz fleißig weiter.

Der Rückstand auf Relegationsrang drei, den aktuell der FC Ingolstadt belegt, ist mittlerweile auf neun Punkte angewachsen. Doch aufgeben kommt für Löwen-Investor Hasan Ismaik nicht in Frage: "Es ist noch nicht vorbei. Ich glaube an unser Team", appellierte der Jordanier auf Facebook an seine Sechzger. Die AZ nennt Gründe, warum der Traum vom Aufstieg auf Giesings Höhen weiter lebt.

1. Bayern II wurde mit weniger Punkten noch Meister

Die Löwen belegen nach 26 Spieltagen mit 41 Punkten Platz sechs in der Tabelle. Zum selben Zeitpunkt der vergangenen Saison hatte Lokalrivale FC Bayern II 38 Zähler auf dem Konto und war Tabellenneunter. Das Ende ist bekannt: Die Zweitvertretung des deutschen Rekordmeisters holte im Saisonendspurt 27 der möglichen 36 Punkte und wurde mit 65 Punkten noch Drittliga-Meister.

Freilich war in der vergangenen Spielzeit alles etwas enger beisammen und die Bayern hatten damals lediglich fünf Zähler Rückstand auf den dritten Tabellenplatz. Dennoch wird anhand des Beispiels des Münchner Lokalrivalen deutlich, dass auch für die Löwen weiterhin alles möglich ist.

2. Spielerisch ist 1860 den meisten Teams überlegen

Die 0:1-Pleite in Duisburg steht sinnbildlich für die vergangenen Spiele der Löwen. Trotz des überflüssigen Platzverweises von Dennis Erdmann, war 1860 einmal mehr das überlegene Team: "Die Mannschaft hat trotzdem in Unterzahl noch alles rausgehauen", erklärte Trainer Michael Köllner nach der Partie.

Auch die letzte Auswärtsniederlage in Saarbrücken (1:2) war absolut vermeidbar, so scheiterten die Löwen zunächst vom Elfmeterpunkt und in der Nachspielzeit am Pfosten.

Den derzeit Zweitplatzieren Hansa Rostock hatten die Löwen Anfang Februar ebenfalls am Rande einer Niederlage: "Im Vorfeld war nicht zu erwarten, dass wir das Spiel so in den Griff kriegen", sagte der Löwen-Coach damals und freute sich über "ein richtig klasse Spiel". Doch auch hier mussten sich die Giesinger mit einem torlosen Remis begnügen.

In den kommenden Spielen zählt für 1860 also nur eins: Die Überlegenheit muss sich auch im Ergebnis widerspiegeln. Denn schlagen können sich die Löwen fast nur selbst, spielerisch zählen sie in dieser Saison zu den besten Teams in der 3. Liga.

3. Löwen mit starker Serie zum Ende der Hinrunde 

Zumal Sechzigs starke Saisonphase erst noch kommt. Zum Ende der Hinrunde legte das Team von Köllner eine beachtliche Serie hin. In den letzten fünf Spielen der ersten Saisonhälfte blieben die Löwen ungeschlagen. Die Sechzger holten ein Remis (gegen Aufstiegsaspirant Wehen Wiesbaden) und vier Siege, unter anderem gegen Ingolstadt und schlossen das Halbjahr auf Platz drei ab.

Diesen Lauf aus der Hinserie gilt es unbedingt zu wiederholen, will man beim Thema  Aufstieg noch mitsprechen. Allerdings sollte zudem in den sieben folgenden Partien mehr gepunktet werden, als in der Hinrunde. Nur gegen den kommenden Gegner Halle (Samstag 14 Uhr, BR, Magenta Sport und im AZ-Liveicker) sowie gegen Lübeck (17. März, 19 Uhr) gab es in der Hinrunde drei Punkte.

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