Trotz Herbst-Blues beim TSV 1860: Es ist nicht alles schlecht, liebe Löwen!

Nach vier sieglosen Spielen in Folge geht der TSV 1860 als Tabellensechster in die lange WM-Pause. Die Aufstiegs-Euphorie ist in Giesing verflogen – dabei geben die Zahlen eigentlich Grund zur Hoffnung.
Bernhard Lackner |
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Nach dem 1:1 gegen Rot-Weiss Essen geht der TSV 1860 als Tabellensechster in die lange WM-Pause.
Nach dem 1:1 gegen Rot-Weiss Essen geht der TSV 1860 als Tabellensechster in die lange WM-Pause. © IMAGO / Sven Simon

München - So hat sich der TSV 1860 den Pflichtspiel-Endspurt des Jahres 2022 sicher nicht vorgestellt. Nach einem historisch guten Saisonstart mit sechs Siegen aus den ersten sieben Spielen war in Giesing bereits die große Aufstiegs-Euphorie ausgebrochen. Nun, nur wenige Wochen später, ist davon an der Grünwalder Straße kaum noch etwas zu erkennen.

Es brodelt bei den Löwen. Das wurde vergangene Woche mehr als deutlich. Nachdem bereits Gerüchte über ein "Endspiel" für Trainer Michael Köllner zum Jahres-Abschluss gegen Rot-Weiss Essen aufgekommen waren, sah sich Sportchef Günther Gorenzel dazu veranlasst, sich auf der Spieltags-Pressekonferenz öffentlich hinter seinen Trainer zu stellen. Der wiederum bemängelte Indiskretionen innerhalb des Vereins. Insider würden Informationen an die Presse durchstecken und so den sportlichen Erfolg gefährden, echauffierte sich der Löwen-Coach.

TSV 1860 in der Krise – doch der Blick auf die Tabelle macht auch Mut

Zu allem Überfluss läuft es sportlich alles andere als rund – und das schon seit Wochen. Aus den letzten vier Ligaspielen des Jahres holten die Sechzger lediglich einen Punkt und gehen als Tabellensechster in die WM-Pause. Die gute Ausgangsposition ist ebenso weg wie die Aufstiegs-Euphorie.

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Bis die Liga Mitte Januar wieder ihren Betrieb aufnimmt, geht es für die Löwen darum, sich neu zu sortieren und die Gründe für den jüngsten Abwärtstrend ausführlich aufzuarbeiten. "Wir haben noch 21 Spiele. Auf die werden wir uns akribisch vorbereiten", meinte Köllner am Montagabend nach dem späten Remis gegen Essen (1:1).

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Was Mut macht: Mit Blick auf die Tabelle ist längst nichts verloren, auch wenn die Stimmung nach dem jüngsten Negativ-Trend anderes vermuten lassen mag. Freilich, Spitzenreiter SV Elversberg ist mit 41 Punkten aus den ersten 17 Saisonspielen bereits enteilt. Der Tabellenzweite 1. FC Saarbrücken (33 Punkte) liegt aber nur drei Zähler vor den Münchnern. Relegationsplatz drei, den derzeit der SV Wehen Wiesbaden inne hat, ist sogar nur einen Punkt entfernt. Es geht also einmal mehr eng zu in Liga drei!

Der TSV 1860 spielt die beste Drittliga-Saison der Vereinsgeschichte

Auch der Blick auf die Vergangenheit taugt zum Stimmungsaufheller in diesen dunklen Herbsttagen. 30 Punkte aus den ersten 17 Spielen bedeuten bislang die beste Drittliga-Saison der Vereinsgeschichte, mit neun Siegen hat man außerdem den bisherigen Bestwert um zwei übertroffen. Es ist also nicht alles schlecht – Herbst-Blues hin oder her.

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20 Kommentare
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  • Kein1860Fan am 18.11.2022 23:28 Uhr / Bewertung:

    Peterauslaim: "Köllner wird vom e. V. gestützt."

    Wer glaubt denn solche Geschichten? Herr Power (HAM) ist ein großer Fan von MK. Man erinnere sich nur an die Würdigung von Herrn Power durch MK.

  • Peterauslaim am 19.11.2022 22:07 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Kein1860Fan

    Und du schimpfst übern "Brillenblogger." 🤣🤣🤣

  • Ischeißmanix am 18.11.2022 17:54 Uhr / Bewertung:

    "Der TSV 1860 spielt die beste Drittliga-Saison der Vereinsgeschichte"

    Auf dem Papier mag das durchaus zutreffen - aber wenn man mal über den Tellerrand schaut, muß man feststellen daß es bisher eine Fußballerische Magerkost war. Einzig allein das Spiel gegen WW war überzeugend.

    Ansonsten war es nur die gute Effizienz gepaart mit Spielglück, daß Spiele gewonnen, oder zumindest nicht verloren wurden - bis Elversberg kam - und der Mannschaft endgültig die Grenzen aufgezeigt hat.

    Hatte man bis dahin ohnehin schon keine Spielkultur, blieb jetzt auch noch die Effizienz aus und mit dem Absturz auf Platz Sechs kam es dann wie es kommen mußte.

    Drei Punkte Rückstand auf einen Aufstiegsplatz klingen erstmal zwar nicht viel, aber jede Mannschaft davor hat die weitaus besseren spielerischen Veranlagungen als Köllners Truppe.

    Wenn Köllner zur Rückrunde also nicht endlich eine geschloßene Mannschaft mit Spielanlage formt, wird der Herbst-Blues wohl zum Dauer-Blues.

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