"Trotz aller Scheiße": Köllner will nach 1860-Debakel das Ruder rumreißen

Der TSV 1860 geht im heimischen Stadion gegen den 1. FC Magdeburg sang- und klanglos unter. Trainer Michael Köllner spürt den wachsenden Druck.
AZ |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
25  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Niedergeschlagen und auch ein bisschen ratlos: Löwen-Coach Michael Köllner vor seiner Bank.
Niedergeschlagen und auch ein bisschen ratlos: Löwen-Coach Michael Köllner vor seiner Bank. © imago images/Lackovic

München – Die Fassungslosigkeit ist groß, die Kampfeswille ungebrochen – zumindest bei 1860-Trainer Michael Köllner. Nach dem desaströsen Auftritt der Löwen gegen den den 1. FC Magedeburg (2:5) vor allem in der ersten Halbzeit suchen Verein und Mannschaft nach Antworten. Der Trainer stehe nicht zur Disposition, das sagte am Samstagnachmittag Präsident Robert Reisinger zur AZ (hier mehr dazu lesen) und auch Investor Hasan Ismaik ergänzte einen von Enttäuschung geprägten Post in den sozialen Medien um die Worte: "Trotzdem will ich betonen, dass Michael Köllner und auch die Mannschaft bei mir nicht zur Diskussion stehen."

Anzeige für den Anbieter Facebook Beitrag über den Consent-Anbieter verweigert

Köllner: "So eine erste Halbzeit kann man nicht akzeptieren"

Köllner selbst sagte auf die Frage der AZ, ob er glaube, im nächsten Spiel noch auf der Trainerbank zu sitzen: "Ich gehe schon davon aus, dass ich dann noch Trainer bin. Aber es ist vollkommen klar, dass sich die Vereinsführung Gedanken macht: So eine erste Halbzeit kann man nicht akzeptieren, keine Frage. Das war richtig schlecht, vorne wie hinten." 

Dass er sich zutraut, mit seiner Mannschaft den Umschwung herbeizuführen, daran lässt der 51-Jährige keine Zweifel: "Ich denke, man hat mir schon angemerkt, dass ich die Flinte auch in der zweiten Halbzeit nicht ins Korn geworfen habe. Es war wichtig, dass wir in der zweiten Halbzeit trotz aller Scheiße, die wir in der ersten Halbzeit abgeliefert haben, das Spiel noch stabil hinbekommen."

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Köllner: "Nicht das Gefühl, dass ich keine Kraft mehr habe"

Es gehe nun darum, gemeinsam Lösungen zu finden – Mannschaft, Vereinsführung und Trainerteam. Köllner jedenfalls spüre "nicht das Gefühl, dass ich keine Kraft mehr habe oder das Ruder nicht mehr rumreißen kann".

Vor der Winterpause haben die Löwen noch zwei Gelegenheiten, einen versöhnlichen Jahresausklang hinzubekommen. Am kommenden Samstag muss Sechzig bei Dortmund II und am Montag, den 20.12., bei den Würzburger Kickers – auch für seinen Trainer – aber unbedingt Schadensbegrenzung betreiben. 

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
25 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Heinrich H. am 07.12.2021 09:07 Uhr / Bewertung:

    Hier wird mir etwas zuviel Polemisiert, viele der hier Schreibenden haben auch schon zum Anfang der Saison darauf hingewiesen, das wir zu wenig Qualität haben ( warum wurde Berzel abgegeben ), das wollte ja keiner hören. Wenn man Aufsteigen will, muß die Mannschaft so stark sein, das sie auch 2. Liga spielen könnte, alles andere macht doch keinen Sinn, oder will man nach jedem Aufstieg eine Neue Mannschaft zusammenstellen ? Jetzt hoffe ich als Optimist, sehe aber das erstemal Schwarz !!!

  • Schwellenfuzzi am 06.12.2021 17:19 Uhr / Bewertung:

    Das war ein grottenschlechtes Fußballspiel.
    Es war das dritte Katastrophenspiel, in Osnabrück, dann gegen Mannheim und Magdeburg.
    Immer war die Abwehr ein Totalausfall und hat nur dem Ball tatenlos hinterher geschaut.
    Der Sturm um Mölders ein laues Lüftchen, sonst nichts. Nicht mal bei einen Elfmeter treffen
    sie das Tor. Da muss endlich mal was passieren, mit so einer laschen Einstellung steigt man
    die nächsten Jahre niemals auf, sondern man landet bald in RL Bayern.
    Für mich erreicht der Trainer die Mannschaft schon lange nicht mehr.
    Köllner, Gorenzel, Mölders und weitere unwillige Spieler gehören schnellstens suspendiert.

  • gubr am 06.12.2021 12:55 Uhr / Bewertung:

    Sind das wirklich 60er Fans die hier schreiben? Gut 60 spielt gerade einen ziemlichen Mist, gut der Trainer scheint gerade ratlos aber man vergisst, der gleiche Trainer und die gleiche GL haben letztes Jahr fast den Aufstieg geschafft. Gut ich lese der und der sind nicht mehr zu halten. Und dann? Einen neuer Trainer kann vielleicht kurzfristig ein paar Impulse setzen aber langfristig bringt das auch wenig. Zur Zeit gibt es da ein gutes Beispiel 2 Etagen höher mit Herta BSC. Und auch keine Führungskraft kann auf die Schnelle eine halbe Mannschaft von Spitzenfußballern herzaubern auch noch womöglich ohne Kohle, denn zur Zeit bräuchte es eben sowas. Die Mannschaft und auch der Trainer sind eigentlich Drittligatauglich. Ich meine, da muss man mit dem vorhandenen Material jetzt durch und wenn überhaupt, sofern möglich punktuelle Verstärkung holen.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.