Transfercoup des TSV 1860: Bleibt Raphael Holzhauser vorerst auf der Bank?
München - Maurizio Jacobacci hatte schon im Vorfeld des 2:2 beim MSV Duisburg den Eindruck erweckt, vor unpopulären Maßnahmen nicht zurückzuschrecken. So kam es auch.
Der Italo-Schweizer setzte ein Zeichen und nahm neben Marcel Bär auch Raphael Holzhauser aus der Stammformation. Jenen Österreicher, dessen Ausleihe im Winter noch als Coup gefeiert worden war und der als das fehlende Aufstiegspuzzlestück galt. Diesem Anspruch wurde der 29-Jährige aber bisher nicht gerecht.
Jacobacci: "Heute sind andere Attribute wichtig"
Jacobacci begründete seinen Entschluss auch mit den Erfordernissen der aktuellen Situation. "Heute sind andere Attribute wichtig, deshalb diese Maßnahmen", sagte der 60-Jährige bei MagentaSport vor dem Anpfiff. Letztlich verblieb Holzhauser ganz auf der Bank.
"Die Situation hat sich so ergeben", betonte Jacobacci, "jeder Spieler ist hier wichtig. Entscheidend ist, dass sie ihre Leistung abrufen können, wenn sie gebraucht werden."
Konstellation Boyamba und Vrenezi überzeugt
Das taten in dem Fall Joseph Boyamba und Albion Vrenezi, die die Holzhauser-Vakanz im offensiven Mittelfeld überzeugend ausfüllten. "Vrenezi hat eine hervorragende Leistung abgeliefert", meinte der Coach.
Das galt auch für Boyamba. "Es hat gut getan, über die volle Distanz zu gehen", sagte dieser. Wahrscheinlich bleibt die Konstellation nun erstmal so.
