Toto-Pokal: TSV 1860 trifft auf den TSV Aindling – Diese Ersatzlöwen können sich beweisen
München - Für die einen das Spiel des Jahres, für die anderen eine Pflichtaufgabe. Nach einer zähen Nummer in Stockheim trifft der TSV 1860 in der zweiten Runde des Toto-Pokals am Dienstag auf den TSV Aindling.
Vor der Aindlinger-Rekord-Kulisse von 4.000 Fans dürfte es dennoch vor allem für die Löwen, die beim Ligaauftakt gegen Waldhof Mannheim auf der Bank schmoren mussten, eine gute Chance sein, sich zurück ins Rampenlicht zu spielen.
Niklas Lang könnte sich gegen Aindling zurück in die Startelf des TSV 1860 spielen
Allen voran Niklas Lang. Überraschenderweise setzte Löwendompteur Maurizio Jacobacci im ersten Saisonspiel nicht auf den gebürtigen Starnberger. Stattdessen stand Neuzugang Leroy Kwadwo in der Startelf. Dabei zeigte der 26-Jährige direkt, warum ihn die Giesinger verpflichtet haben. Kwadwo gewann viele Zweikämpfe und schaltete sich im Spielaufbau immer wieder gut ein. Doch im Toto-Pokal ist der Verteidiger nicht spielberechtigt. Grund: Kwadwo sah in Stockheim die Ampelkarte.
Mit einer guten Leistung dürfte Lang, auch wenn es "nur" gegen Aindling geht, Jacobacci die Entscheidung, wen er im nächsten Ligaspiel gegen Duisburg aufstellt, deutlich schwerer machen. Aufgestellt werden möchte da sicherlich auch Youngster Mansour Ouro-Tagba. Der Mittelstürmer hat nun mit Joel Zwarts einen weiteren Konkurrenten an die Seite bekommen, wodurch die Einsatzzeit für Ouro-Tagba weiter sinken wird.
Joel Zwarts wird sein Debüt für den TSV 1860 geben
Dementsprechend ist der Toto-Pokal genau der richtige Wettbewerb für den 18-Jährigen, um seinen Chefcoach von seinen Fähigkeiten zu überzeugen. Vielleicht sogar an der Seite von Zwarts. Grund: Der Niederländer wird gegen Aindling sein Debüt im Löwen-Leiberl geben.
Sein Debüt für den TSV 1860 gab David Richter schon in der Saisonvorbereitung. Dabei zeigte der Keeper vor allem beim Blitzturnier in Unterhaching starke Paraden und ein feines Füßchen. Doch letztlich verlor Richter das Torwart-Duell gegen die neue und alte Nummer eins der Münchner, Marco Hiller, knapp. Deshalb wird der 24-Jährige wohl im Toto-Pokal wieder sein Können unter Beweis stellen dürfen, um den Konkurrenzkampf, den sich Jacobacci wünscht, aufrecht zu erhalten.

Marlon Frey: Darf sich "Mister Toto-Pokal" gegen den TSV Aindling wieder zeigen?
Zeigen konnte sich in der ersten Runde des Toto-Pokals vor allem Marlon Frey. Der Neuzugang vom MSV Duisburg ist in der Liga bisher noch aus der Vorsaison gesperrt, doch gegen Stockheim bewies Frey, dass er das Löwen-Spiel durchaus beleben kann.
Zwei Treffer gelangen dem Zentralen Mittelfeldspieler. Daran will der 27-Jährige anknüpfen, um im nächsten Heimspiel zu seinem Löwen-Ligadebüt zu kommen.