Timo Gebhart vom TSV 1860 München ist vor Wacker-Burghausen-Spiel angeschlagen
Timo Gebhart ist für viele Löwen-Fans der Hoffnungsträger schlechthin beim TSV 1860. Nach dem Sieg beim FC Memmingen tritt der Allgäuer im Training kürzer – er ist nach den harten Zweikämpfen angeschlagen.
München - Kein Spieler polarisierte beim 4:1 der Löwen beim FC Memmingen mehr als Timo Gebhart. Der frühere Bundesligaspieler des VfB Stuttgart ist der Star-Löwe in der Regionalliga Bayern. Zum Auftakt, ausgerechnet beim Ex-Verein, traf der Allgäuer einmal und bereitete die Führung durch Christian Köppel vor.
Bierofka: "Der kleine Zeh ist dunkelblau"
Gebhart, als rustikaler und selbstbewusster Profi bekannt, hatte beim Saisonauftakt mächtig Gegenwehr kassiert, unter anderem eine Tätlichkeit, als ihm ein Gegenspieler im Fallen mit dem Fuß ins Gesicht schlug.
Am Montag trainierte der 1860-Leader nicht nur deshalb individuell auf dem Fahrradtrainer. "Der Timo hat in Memmingen einiges einstecken müssen, der kleine Zeh ist dunkelblau. Die Achillessehne merkt er ein wenig, da hat er einen Schlag draufbekommen", schilderte Sechzig-Coach Daniel Bierofka am Montag. "Deswegen gehen wir da kein Risiko."
Bierofka lobt Gebhart
Gebhart habe ohnehin die Vorbereitung "super durchgezogen, er hat da jede Einheit mitgemacht", sagte der 38-jährige Löwen-Trainer. "Da sind wir glücklich, dass es so ist, wie es ist." Der Mittelfeldantreiber selbst hatte sich nach dem siegreichen Spiel noch selbstkritisch gezeigt. "Da geht noch viel mehr. Ich weiß, was in mir steckt. Das geht nur über harte Arbeit. Die richtige Fitness holst du dir nur über die Spiele", hatte der Offensivspieler erklärt. "Es dauert schon noch ein paar Wochen, bis ich wirklich auf einem sehr guten Level bin."
Aktuell liegt der Fokus auf Rehabilitation und Schonung. Am Montagnachmittag trainierte er bereits wieder mit der Mannschaft. Damit Gebhart auch am Freitagabend zum Heimspiel-Comeback im Grünwalder Stadion (19 Uhr, im AZ-Liveticker) seinen Löwen vorangehen kann.
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