Stürmer des TSV 1860 München gesperrt: Keine Wettmanipulation durch Ivica Olic

Ivica Olic steht nicht unter dem Verdacht der Wettmanipulation. Erste Details zu seinem Wett-Vergehen werden bekannt. Der Löwen-Stürmer wird sich weitere Fragen gefallen lassen müssen.
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Ivica Olic hat wohl tatsächlich nur zum Spaß gewettet - verboten war es trotzdem.
sampics/Augenklick Ivica Olic hat wohl tatsächlich nur zum Spaß gewettet - verboten war es trotzdem.

Ivica Olic steht nicht unter dem Verdacht der Wettmanipulation. Erste Details zu seinem Wett-Vergehen werden bekannt. Der Löwen-Stürmer wird sich weitere Fragen gefallen lassen müssen.

München – Erste leichte Entwarnung im Fall Ivica Olic: „Die Ermittlungen im Fall Olic haben keinen Hinweis auf Wettmanipulation erbracht“, sagte der Vorsitzende des DFB-Sportgerichts Hans E. Lorenz dem „Münchner Merkur“.

Die Sanktion spiegle den Verstoß gegen das allgemeine Wettverbot im Bereich des DFB wider, erklärte der DFB-Richter weiter: „Es ist dabei auch im Interesse der Spieler, sich durch Wetten nicht in die Nähe eines Manipulationsverdachts zu begeben.“

Der Stürmer des TSV 1860 war am Mittwoch durch die Sportgerichtsbarkeit des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) wegen Beteiligung an Wetten auf Zweitligaspiele für zwei Spiele gesperrt worden und mit einer Geldstrafe von 20.000 Euro belegt worden. Die Löwen kündigten ihrerseits eine drastische Geldstrafe für den 37-jährigen Angreifer wegen „vereinsschädigenden Verhaltens“ an.

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Wetteinsätze im dreistelligen Bereich

Wie der „Münchner Merkur“ weiter berichtet, hatte Olic zwischen dem 26. August und 11. September bei einem Internet-Wettanbieter unter anderem auf neun Spiele der 2. Liga gewettet oder wetten lassen. Die Wetteinsätze sollen demnach im dreistelligen Bereich liegen. Auf Spiele der TSV 1860 sei dabei nicht gewettet worden, erklärte das DFB-Sportgericht.

Fakt ist: Olic beachtete das 2005 vom DFB-Bundestag beschlossene Wettverbot für alle Beteiligten am Profifußball nicht. Die Wettverbot gilt für Spiele und Wettbewerbe, an denen der eigene Klub mittelbar oder unmittelbar beteiligt ist.

Der Kroate hatte sein Vergehen mit einem unbedachten Moment erklärt: „Das war natürlich ein großer Fehler. Ich habe mich mit Freunden an Kombi-Wetten beteiligt, indem ich ihnen meine Kreditkarte zur Verfügung gestellt habe. Da waren auch Zweitliga-Spiele dabei, auf Sechzig haben wir natürlich nicht gewettet.“

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Ihm sei „in diesem Moment einfach nicht bewusst“ gewesen, was passiere, wurde er in der offiziellen Klubmitteilung weiter zitiert. Den neuesten Erkenntnissen nach handelte es sich aber wohl um mehrere solcher unbedachter Momente. Olic wird sich weitere Fragen gefallen lassen müssen.

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