Stimmen zum Sieg des TSV 1860 München: "Wir können Großes schaffen"

Der TSV 1860 hat das Spitzenspiel gegen den 1. FC Schweinfurt 05 mit 3:1 gewonnen. Doppeltorschütze Sascha Mölders erhält viel Lob, über den Platzverweis gibt es geteilte Meinungen. Die Stimmen.
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3:1 gegen den Verfolger: Löwen-Jubel im Grünwalder - gemeinsam mit den Fans.
Rauchensteiner/Augenklick 3:1 gegen den Verfolger: Löwen-Jubel im Grünwalder - gemeinsam mit den Fans.

München - "Ein hartes Stück Arbeit" war das, wie es Eric Weeger formuliert: Der TSV 1860 hat das Duell mit Verfolger 1. FC Schweinfurt 05 mit 3:1 gewonnen und somit acht Punkte Vorsprung auf die zweitplatzierten Schweinfurter.

"Wir haben in der ersten halben Stunde mit das beste Spiel der Saison gemacht", lobt Trainer Daniel Bierofka, sein Kollege Gerd Klaus sagt trotz der Pleite seiner Elf: "Ich will nochmal klarstellen: Ich habe die Meisterschaft noch nicht abgehakt, sondern nur erklärt, dass wir mit unserem kleinen Kader nicht mit den Möglichkeiten der Löwen mithalten können. Wenn wir können, werden wir den Löwen bis zum letzten Spieltag an den Fersen kleben."

Die Stimmen zum Spiel

Sascha Mölders über ...

... den Spielverlauf: "Ich denke, wir sind ganz gut reingekommen, aber wir haben versäumt, das 3:0 zu machen. Wir haben zwei gute Dinger gemacht, ich denke, wenn wir noch das dritte Tor gemacht hätten, wäre das Spiel nach einer halben Stunde gelaufen. So war es dann nicht. 2:0 ist immer das gefährlichste Ergebnis, du fühlst dich ein bisschen sicher, wenn der Gegner dann ein Tor macht, stehst du kurz vor dem Unentschieden und fängst an zu schwimmen. So haben wir uns in die Halbzeit gerettet, dann kommst du raus und kriegst Gelb-Rot. Dann ist es brutal schwer, dann ist es zwangsläufig so, dass der Gegner eine Chance bekommt. Das erste Tor war gut, richtig gut. Das zweite Tor, das war dann mein Wille. Da wollte ich unbedingt das Tor machen."

... zur Gelb-Roten Karte von Helmbrecht: "Ich stehe genau daneben und ich denke, er muss sie geben."

... ein hartes Foul an ihm selbst: "Ich tippe den Ball noch an und dann kommt er, ich weiß nicht, ob von hinten oder von der Seite, aber er trifft mich schon. Wenn es dann tatsächlich nur eine gelbe war, dann ist es halt so.

... die Erleichterung nach dem 3:1: "Wenn du 2:1 führst, der Gegner ist am Drücker und du machst das 3:1 und du weißt, du machst den Deckel drauf, dann ist das schon eine Erleichterung. Die Kräfte waren auch am Ende."

... ob das Wiesn-Verbot für Spieler Ü30 gilt: "Ich glaube, das ist selbsterklärend, das Spiel am Dienstag gegen Eichstätt, dann am Freitag gegen Pipinsried."

... seine Motivation, Torschützenkönig zu werden: "Meine Meinung ist ja eher, wenn der Erste gegen den Zweiten spielt, dann musst du dich da auch als Mannschaft beweisen. Aber das habe ich einmal in der Regionalliga West gemacht, das waren 28 oder 29 Tore. Ich glaube nicht, dass ich meine Marke von damals knacken kann. Jetzt ist Spieltag 13. Ich will der Mannschaft helfen, wie viele Treffer es am Ende werden, weiß ich nicht.

... den drohenden Spannungsabfall: "Am dritten Spieltag haben wir eine auf den Kopf gekriegt gegen Buchbach und ich glaube, das passiert uns nicht nochmal."

Weeger: "War ein hartes Stück Arbeit"

Aaron Berzel über ...

... das Spiel: An diesem Spiel sieht man, was eine Mannschaft auszeichnet. Wir gehen früh mit zwei Toren in Führung und können das Spiel sogar schon klarmachen, mit 3:0 oder 4:0. Danach verlieren wir ein bisschen den Faden, kassieren Gelb-Rot - und dann zeigt sich, dass wir eine Mannschaft sind: Wir haben uns dagegen gestemmt, alles verteidigt, wa auch nur in die Nähe des 16-Meter-Raums gekommen ist. Dann haben wir den Lucky Punch zum Schluss. Auf jeden Fall ein verdienter Sieg.

... den Platzverweis: "Wenn Du so früh eine Gelb-Rote Karte bekommst, musst Du dich eben anpassen. Wir haben uns in alles reingeschmissen, haben mit Mann und Maus verteidigt und vorne noch einen reingemacht mit Sascha."

... wer die Löwen jetzt noch aufhalten könne: "Man hat es ja gesehen: Du verlierst in Buchbach, musst jedes Spiel aufs Neue annemen und an die Leistungsgrenze kommen. Dann können wir Großes schaffen, dann können wir auch überall gewinnen. Aber es gibt keine Laufkundschaft hier. Von so einem SIeg nimmt man viel positives mit. Wir müssen sehen, dass wir im nächsten Spiel noch konsequenter sind und den Sack früher zumachen."

... wo man nun feiere, wo Bierofka ein Wiesn-Verbot erteilt hat und in der nächsten Woche noch zwei Spiele anstehen: "Zuhause auf der Couch!"

... Doppeltorschütze Mölders: "Jeder weiß, was Sascha für eine Qualität hat. Auch, wenn er in der zweiten Halbzeit viel gegen den Ball arbeiten musste, hat er eine Chance und die macht er rein. Deshalb ist er unser Stürmer da vorne - und wir halten hinten den Laden dicht."

Eric Weeger: "War ein hartes Stück Arbeit. Wenn wir ehrlich sind, müssen wir nach einer halben Stunde mit drei, vier Toren führen. Ich kann mir selbt nicht erklären, warum ein Buch in unserem Spiel war. Aber wir sind gut zurückgekommen. Sascha Mölders war mit seiner Erfahrung Gold wert. Wir haben ein Drittel von der Saison gespielt, aber es sind noch viele Punkte zu vergeben. Klar war es bei Platzverweis ein Foul, aber mit ein bisschen Fingerspitzengefühl muss man ihn nicht vom Feld schicken. Wir haben am Dienstag das nächste wichtige Spiel, deswegen ist es schon okay, dass wir nicht auf die Wiesn können. Wir wissen ja, wozu wir das alles machen: Wir haben am Ende der Saison ein großes Ziel, und dem müssen wir alles unterordnen. Wir haben jetzt acht Punkte Vorsprung, und den wollen wir halten. Dafür müssen wir uns noch mehr reinhauen."

3:1 gegen Schweinfurt: Die Noten für die Löwen

Marco Hiller: "Das Gegentor ist natürlich schade, aber 3:1 gewonnen, drei Punkte - alles andere ist erstmal unwichtig. Ich denke es gab auch schon Spiele, wo wir defensiv nicht so gut standen, heute war es einfach ein sehr guter Gegner. Wir haben etwas mehr zugelassen, standen über 90 Minuten gesehen aber gut. Wir haben in Unterzahl gespielt - das macht es natürlich gegen einen solchen Gegner schwerer. Wir haben sehr gut gestartet, die ersten 30 Minuten überragend gespielt, dann Schweinfurt zu viel Raum gelassen. Der Sieg war aber verdient. Sascha Mölders hat es super gemacht mit seinen beiden Toren, er war ein wichtiger Bestandteil heute. Auch Jan Mauersberger hat es überragend gemacht. Ich war schon geschlagen und habe den Ball schon drin gesehen, dann kam er angeflogen. Muss ich auch nochmal Danke sagen. Wir müssen jetzts Spiel genauso angehen wie heute und am Ende der Saison darauf hoffen, dass es reicht. Aber davon sind wir noch weit entfernt, das ist jetzt noch nicht relevant."

Bierofka: "Mache Helmes keinen Vorwurf"

Daniel Bierofka (Trainer TSV 1860): "Wir haben in der ersten halben Stunde mit das beste Spiel der Saison gemacht. Zwei Tore gemacht, das ein oder andere Ding noch liegen lassen. Dann ist das passiert, was der Mannschaft vielleicht irgendwie im Kopf rumschwirrt: Du denkst, du hast den Gegner im Griff, bist nicht mehr so konsequent und machst einen Schritt weniger. Diese Rote Karte kam uns natürlich gar nicht entgegen. Ich mache Helmes keinen Vorwurf, er ist noch ein junger Spieler. Da muss er einfach cleverer zum Ball gehen. Danach war es nur noch ein Verteidigen. Zum Glück haben wir noch die eine Chance gehabt, das war die Entscheidung. Wir haben das Tor mit allem was wir haben verteidigt. Man hat gesehen wie gut Schweinfurt ist und ich glaube, dass sie lange dran bleiben. Meine Spieler kennen mich ja. Ich glaube nicht, dass sie das Risiko eingehen, dass ich das Gefühl habe, sie machen nur einen Schritt weniger. Wenn ich das Gefühl hätte, dass wir nachlassen, würde es eine ganz ungemütliche Trainingswoche geben. Und das wissen meine Jungs auch."

Gerd Klaus (Trainer 1. FC Schweinfurt 05): "Ich habe 1860 noch nie so stark gesehen wie in den ersten 25 Minuten. Die cleverere Mannschaft gewinnt 3:1. Ich will nochmal klarstellen. Ich habe die Meisterschaft noch nicht abgehakt. Wenn wir können, werden wir den Löwen bis zum letzten Spieltag an den Fersen kleben."

Zu gewinnen: 5 x 2 Löwen-Karten für das Spiel gegen Pipinsried

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