Späte Entscheidung, kuriose Treffer - und "fast ein Krampf"
München - Lange sah es so aus, als würde sich der TSV 1860 München am "gleichaltrigen" TSV 1860 Rosenheim die Zähne ausbeißen. Die Sechzger kamen nicht in die Gänge und mussten sich bei Torhüter Marco Hiller bedanken, dass sie nicht in Rückstand gerieten. Letzten Endes zeigten sich hauptsächlich zwei Routiniers für den zweiten Saison-Heimsieg, den dritten Dreier in vier Spielen und somit Tabellenplatz zwei verantwortlich: Sascha Mölders und Timo Gebhart.
Mölders fälschlicherweise als Torschütze gefeiert
Mölders wurde nach dem 1:0 der Elf von Trainer Daniel Bierofka von Stadionsprecher Stefan Schneider als Torschütze genannt und ließ sich feiern – doch das war ein Fauxpas: Rosenheims Heiß hatte die Kugel, die zuvor von Torwart Süßmaier zurück ins Feld geprallt war, ins eigene Netz bugsiert – ein klassisches Billardtor.
Last-Minute-Sieg gegen Rosenheim: Die Noten für die Löwen
Ein Torschütze durfte schließlich doch noch vor die Medienvertreter schreiten: Timo Gebhart. Der Mittelfeld-Routinier hatte in der Nachspielzeit einen Konter, bei dem Rosenheims Keeper bereits mit in den 1860-Strafraum geeilt war, ins leere Tor vollendet.
Gebhart: "Das Tor wollte ich unbedingt machen"
"Das Tor wollte ich unbedingt machen", erklärte Gebhart hinterher über seinen dritten Saisontreffer, "deshalb bin ich nochmal nach vorne durchgezogen – ich hätte fast einen Krampf bekommen." Dank Gebharts Durchhaltevermögen und Mölders, der zwar nicht selbst traf, aber im Strafraum Unruhe gestiftet hatte, fuhren die Sechzger doch noch einen wichtigen Heimsieg ein.
Lesen Sie auch: Löwen-Coach Bierofka - "Wir sind keine Profis"