Sechzig im Angriffsmodus: "Das kann nur der Anfang sein!"

1860 München hat seine drei Monate währende Flaute beendet und schöpft Mut für das Saisonfinish im Zweitliga-Abstiegskampf. Nach dem 3:2 über Düsseldorf reisen die "Löwen" mit wesentlich besserer Laune zur nächsten Aufgabe.
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Drei Tore in einem Spiel: Die Profis des TSV 1860 blicken optimistisch auf die kommenden Aufgaben.
dpa Drei Tore in einem Spiel: Die Profis des TSV 1860 blicken optimistisch auf die kommenden Aufgaben.

1860 München hat seine drei Monate währende Flaute beendet und schöpft Mut für das Saisonfinish im Zweitliga-Abstiegskampf. Nach dem 3:2 über Düsseldorf reisen die "Löwen" mit wesentlich besserer Laune zur nächsten Aufgabe. Die ist auf dem Betzenberg in Kaiserslautern aber wieder schwer.

München - Als die erste Erleichterung über das Ende der langen Sieglos-Serie etwas abgeflaut war, blickten die Münchner "Löwen" mit neuem Mut nach vorne. Das hart erkämpfte 3:2 (1:0) gegen Fortuna Düsseldorf soll 1860 München noch rechtzeitig vor der entscheidenden Phase im Abstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga Auftrieb geben. "Jetzt haben wir uns Paderborn geholt", sagte Kai Bülow mit Blick auf die Tabelle und ergänzte: "Das kann aber nur der Anfang sein." Der erst dritte Saisonerfolg hievte den kriselnden Traditionsclub immerhin schon mal auf den Relegationsrang 16. Zum ersten Nicht-Abstiegsrang mit den Düsseldorfern fehlen aber weiterhin sechs Zähler.

Angesichts der höchst komplizierten Aufgabe in den verbleibenden elf Saisonspielen bemühte sich der TSV, fokussiert zu bleiben. "Es wird nach wie vor schwer", mahnte etwa Trainer Benno Möhlmann.

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Mölders: "Jetzt wollen wir nachlegen."

 

Die Freude über den ersten Sieg seit November ließen sich Münchner am Samstag aber dennoch nicht nehmen. "Das war ein verrückter Nachmittag, den wir mit einem Grinsen beendet haben", erzählte Bülow, der 1860-Held aus der Abstiegsrelegation im vergangenen Juni. Die zwei K.o.-Spiele um den Verbleib in der 2. Liga schienen zuletzt das verbliebene realistische Ziel des TSV auch in der Saison zu sein.

Der Auftritt gegen die enttäuschende Fortuna - abgesehen von ein paar Schwächephasen zwischendurch - machte Mut für vielleicht mehr. "Wir sind in der Spur", meinte Möhlmann, "jetzt müssen wir weitermachen." Auch Neuzugang Sascha Mölders betonte: "Jetzt wollen wir nachlegen."

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Zwei Gegentore in 10 Minuten: "Jetzt fängt es schon wieder an"

 

Der im Winter aus Augsburg verpflichtete Stürmer hatte mit seinem ersten "Löwen"-Tor in der 47. Minute das 2:0 markiert, nach der Führung durch Bülow (29.) war das aber nur vermeintlich beruhigend. Innerhalb von zehn unkonzentrierten Minuten ließen sich die Gastgeber nämlich durch die Gegentore von Lukas Schmitz (66.) und Ihlas Bebou (76.) wieder einholen. "Jetzt fängt es schon wieder an", dachte sich Bülow da.

Dann aber sorgte ein Ex-Fortune doch für das Happy End. Michael Liendl gelang per Foulelfmeter (80.) vor 17 700 Zuschauern der Siegtreffer gegen seinen ehemaligen Teamkollegen Michael Rensing im Düsseldorfer Tor. Den Strafstoß nach einem unnötigen Foul von Joel Pohjanpalo an Mölders bezeichnete Möhlmann als "Glück". Das Zittern am Ende hätte sich 1860 mit etwas mehr Konzentration sparen können. "Wir hätten es uns nicht so schwer machen müssen", meinte der Coach.

So aber zieht der nach wie vor von ständigen Turbulenzen abseits des Platzes erschütterte Verein zumindest aus der Art und Weise des Erfolges Selbstvertrauen für die Zukunft. "Es ist ein gutes Gefühl zu wissen, dass wir solche Spiele gewinnen können", sagte Bülow.

Trainer Möhlmann unterstrich angesichts von vier Punkten in zuletzt zwei Heimspielen - vor dem Düsseldorf-Spiel war gegen Bochum schon ein 1:1 gelungen - hoffnungsvoll: "Die Vorbereitung auf das nächste Spiel fällt leichter." Einfacher wird es freilich nicht: Am Dienstag (17:30 Uhr) gastiert der TSV 1860 beim 1. FC Kaiserslautern.

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