Schneider: Am "Höllenfeuer" gewachsen

Ober-Löwe Siegfried Schneider erkennt einen neuen Teamgeist beim TSV 1860. Und spricht über den umstrittenen Sportchef Gerhard Poschner. "Ich wünsche mir, dass 1860 wieder auf den Weg kommt"
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Handschlag zur Versöhnung? Löwen-Interimspräsident Sigi Schneider und SPortchef Gerhard Poschner.
Rauchensteiner/Augenklick Handschlag zur Versöhnung? Löwen-Interimspräsident Sigi Schneider und SPortchef Gerhard Poschner.

Ober-Löwe Siegfried Schneider erkennt einen neuen Teamgeist beim TSV 1860, spricht über den umstrittenen Sportchef Gerhard Poschner und mögliche Neuzugänge. "Wird sich noch etwas tun"

München - Er wollte eine zweite Chance. Sportchef Gerhard Poschner hat in der vergangenen Saison nicht durch unzählige Top-Transfers geglänzt, abzulesen am gescheiterten Umbruch und dem Fast-Abstieg des TSV 1860 in der abgelaufenen Spielzeit. Aber: Er ist noch hier. Nach Präsidenten-Posse und Machtkampf mit Investor Hasan Ismaik ist Poschner nach wie vor im Amt, wenn auch als Sportdirektor etwas zurechtgestutzt und mit dem neuen Geschäftsführer-Duo Markus Rejek und Noor Basha über sich, denen er berichten muss.

Interims-Präsident zeigte sich zuletzt etwas poschner-freundlicher als in der Vergangenheit, als er dessen Rauswurf gefordert hatte. Der Not-Oberlöwe reichte Poschner beim Testspiel am Mittwochabend gegen Werder Bremen (1:3) die Hand, man demonstriert eine neue blaue Einigkeit bei den Löwen.

Zudem lobt Schneider die Mannschaft, die in der Relegation gegen Holstein Kiel den Nichtabstieg in letzter Minute perfekt gemacht hatte: "Die Jungs, die gegen Kiel auf dem Platz waren, sind durch ein Höllenfeuer gegangen und daran gewachsen. Sie wissen jetzt, worauf es jetzt ankommt", sagte der Interimspräsident zur AZ.

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Vor der neuen Saison, die mit dem Auswärts-Auftritt beim 1. FC Heidenheim am 26. Juli beginnt, habe er eine neue Löwen-Mentalität beobachtet: "Die Stimmung ist gut, soweit ich es beurteilen kann. Und die Körpersprache ist eine ganz andere. Ich habe die wichtigen Testspiele gegen Basel, Ufa oder jetzt gegen Bremen gesehen. Jeder ist gelaufen für den anderen. Das sind die Tugenden, die unbedingt notwendig sind, um Erfolg zu haben."

Erfolgreiche Löwen helfen wiederrum Sportchef Poschner, um auch nach dem Ablauf der dreimonatigen Galgenfrist noch im Amt zu bleiben. Schneider: "Ich wünsche mir, dass man diese drei Monate nutzt, die wir Poschner zur Verfügung stellen, damit 1860 sportlich wieder auf den Weg kommt."

Auch mit dem ein oder anderen Neuzugang? "Das ist nicht meine Aufgabe, das entscheidet der Sportdirektor mit seinem Team. Wir müssen die Kirche schon im Dorf lassen, wenn man einen Spieler wie Rodnei zu Sechzig holen kann, ist das schon ein Kaliber, ein Spieler mit Erstliga-Erfahrung. Wir haben ein Budget von zwei Millionen Euro für neue Spieler. Es wird sich sicherlich noch etwas tun."

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