Schiedsrichter Drees entschied schon einmal über (Nicht-)Abstieg

Schiedsrichter Drees hält mit der Aberkennung des zweiten Nürnberger Tores die Löwen am Leben. Es war nicht das erste Mal, dass er mit einem aberkannten Tor über Ab- und Aufstieg mitentschied.
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Links: FCN-Trainer Rene Weiler diskutiert umringt von Löwen-Spielern mit Jochen Drees das aberkannte Tor zum 2:2. Rechts: Letzter Spieltag 2012/13. Drees erkannte das 2:2 durch den BVB gegen Hoffenheim ab. Trainer Jürgen Klopp war außer sich. Hoffenheim schaffte es in die Relegation.
dpa/sampics/Augenklick Links: FCN-Trainer Rene Weiler diskutiert umringt von Löwen-Spielern mit Jochen Drees das aberkannte Tor zum 2:2. Rechts: Letzter Spieltag 2012/13. Drees erkannte das 2:2 durch den BVB gegen Hoffenheim ab. Trainer Jürgen Klopp war außer sich. Hoffenheim schaffte es in die Relegation.

Schiedsrichter Drees hält mit der Aberkennung des zweiten Nürnberger Tors die Löwen am Leben. Es war nicht das erste Mal, dass er mit einem aberkannten Tor über Ab- und Aufstieg entschied.

München – In der 86. Minute beim 2:1 gegen den 1. FC Nürnberg schien der Löwen-Traum vom Klassenerhalt fast vollends geplatzt. Dave Bulthuis erzielte den 2:2 Ausgleich für die Cluberer in der fast ausverkauften Allianz Arena. Der TSV 1860 wäre auf Platz 17 in den letzten Spieltag gestartet und hätte den Klassenerhalt nicht mehr in der eigenen Hand gehabt. Doch nach minutenlanger Diskussion mit seinem Assistenten kam der erlösende Pfiff von Schiedsrichter Dr. Jochen Drees. Der 45-Jährige Referee nahm das Tor zurück, der Grund: Abseits. Eine Fehlentscheidung, wie sich später rausstellte.

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Es war nicht das erste Mal, dass Dr. Jochen Drees mit einer mutigen Entscheidung empfindlich in einen Abstiegskampf eingegriffen hatte. Im Mai 2013 pfiff er am letzten Spieltag der Bundesligasaison 2012/13 die Partie Borussia Dortmund gegen TSG Hoffenheim. Die Ausgangslage war der vom Sonntag verblüffend ähnlich.

Hoffenheim hatte das Spiel gedreht, führte mit 2:1, als Dortmunds Marcel Schmelzer aus 20 Metern flach ins Tor schoss. Robert Lewandowski in Abseitsstellung versuchte vergebens, den Ball mit einem großen Schritt zu erreichen. Schiedsrichter Drees erkannte auf Tor, die Fahne seines Assistenten blieb unten. Bei einem 2:2 wäre 1899 abgestiegen.

Erst nach Protesten der Kraichgauer und Rücksprache mit seinem Kollegen an der Linie revidierte er seine Entscheidung. Zu Recht wie TV-Aufnahmen bewiesen, denn Lewandowski versuchte einzugreifen, wurde damit im Abseits aktiv und irritierte Hoffenheims Torhüter Koen Casteels.

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Glück für Hoffenheim, das in den Spiele gegen den Zweitliga-Dritten eine neue Chance erhielt, die Klasse zu halten. Ärgerlich für die Fortuna aus Düsseldorf, die nunmehr direkt abstieg.

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