Robert Glatzel: Er ist der Ex-Löwe, der den Hattrick gegen Bayern schoss

Robert Glatzel erzielt für den FC Heidenheim gegen den FC Bayern einen spektakulären Hattrick. Markant: Der Stürmer ist in München geboren - und wurde beim TSV 1860 ausgebildet.
Patrick Mayer |
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Beim TSV 1860 ausgebildet: Stürmer Robert Glatzel (re.), hier im Regionalliga-Derby gegen den FC Bayern II.
imago/foto2press Beim TSV 1860 ausgebildet: Stürmer Robert Glatzel (re.), hier im Regionalliga-Derby gegen den FC Bayern II.

München - TSV Waldtrudering, SC 1906 München, SC Fürstenfeldbruck – es waren die ersten Stationen von Robert Glatzel, jenem Stürmer des FC Heidenheim, der am Mittwochabend das Kunststück hinbrachte, im DFB-Pokal-Viertelfinale einen Hattrick gegen den FC Bayern zu erzielen.

Robert Glatzel: Drei Tore gegen den FC Bayern

Zwar siegte der Rekordmeister 5:4, doch für den 25-jährigen Glatzel war es sicher ein unvergessliches Erlebnis, in seiner Heimatstadt München eine derartige Gala abzuliefern.

"Es ist für mich etwas ganz Besonders, zuhause in München zu spielen. Meine Ex-Klubs in der Stadt spielen da gar nicht so die große Rolle, sondern einfach die Tatsache, dass ich hierher komme. Ich war schon oft in Allianz Arena, habe als Jugendlicher viele Spiele von 1860 und auch vom FC Bayern angeschaut", hatte der Angreifer vor der Partie im Interview mit dem "Merkur" gesagt: "Immer, wenn ich die Möglichkeit hatte, war ich im Stadion und habe davon geträumt, selbst einmal dort zu spielen."

Das tat er diesmal – und wie! Markant: Glatzel ist ein Ex-Löwe, stürmte zwischen 2012 und 2013 in der U19-Bundesliga für den TSV 1860 und in der Saison 2014/15 in der Regionalliga Bayern für die zweite Mannschaft der Sechzger.

Vom TSV 1860 zum SV Heimstetten

"Durch meine sportliche Vergangenheit bei den Löwen bin ich schon mehr Fan von 1860 als von den Bayern", sagte Glatzel. Doch: Den Giesingern war er einst nicht gut genug, sie transferierten den 1,93 Meter großen Angreifer 2015 weiter zum 1. FC Kaiserslautern, wo dem Münchner in der zweiten Mannschaft der Durchbruch gelang. Da hatte Glatzel seine schwerste Zeit schon hinter sich.

Beim TSV 1860 ausgebildet: Stürmer Robert Glatzel (re.), hier im Regionalliga-Derby gegen den FC Bayern II.
Beim TSV 1860 ausgebildet: Stürmer Robert Glatzel (re.), hier im Regionalliga-Derby gegen den FC Bayern II. © imago/foto2press

Nachdem er 2013 die Löwen ein erstes Mal verlassen hatte, schloss er sich dem SV Heimstetten an, wurde aber auch hier in die zweite Mannschaft verbannt. Glatzel spielte plötzlich nur noch in der Bezirksliga. "Es war auf jeden Fall mit Abstand der größte Tiefpunkt. Ein halbes Jahr vorher war ich noch bei Sechzig und habe mit den Profis trainiert. Später wurde ich in die Bezirksliga geschickt", erzählte er dem "Merkur".

In 38 Pflichtspielen hatte er acht Tore für Sechzig geschossen, vier weitere Treffer vorbereitet. Doch es reichte nicht für mehr. Bei Kaiserslautern schoss er für die Amateure 27 Tore in 46 Partien, es war eine Quote, die den FC Heidenheim auf ihn aufmerksam werden ließ.

Robert Glatzel aus Bundesliga umworben

Bei den Schwaben läuft es für den Oberbayern. Er trifft beinahe in jedem zweiten Spiel, steht in der aktuellen Saison bei zwölf Treffern in 19 Spielen in der Zweiten Liga. Das weckt freilich Interesse.

Medienberichten zufolge soll sich unter anderem der VfB Stuttgart mit dem Ex-Löwen auseinandersetzen. "Ich habe natürlich den Traum und auch das Ziel, irgendwann in der Bundesliga zu spielen – so wie jeder Junge, der anfängt, Fußball zu spielen", sagte er.

Bundesligawürdig war sein Dreierpack gegen den FC Bayern allemal. In einem denkwürdigen Spiel, das den früheren Sechzger in ganz Fußball-Deutschland bekannt machte.

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