Ribamar im Training verletzt - Wochenlanger Ausfall

München - Worte können bekanntlich zu einem Boomerang werden. Bildlich gesprochen. Insbesondere dann, umso forscher sie gewählt sind. "Wichtig ist, dass sich die Aufbruchstimmung, die wir hier spüren, durch so einen Transfer noch einmal bestätigt. Nicht nur, dass unser Weg der richtige ist, sondern, dass wir Großes vorhaben." Löwen-Coach Kosta Runjaic sprach diese Worte Ende Juli bei der Vorstellung von Ribamar.
2,5 Millionen Euro gab der TSV 1860 für den brasilianischen Stürmer aus. Doch: Der bullige Angreifer wird 2016 wohl nicht mal zu seinem Pflichtspieldebüt kommen. Behutsam war der 19-Jährige nach einer Muskelverletzung wieder ans Mannschaftstraining herangeführt worden, verletzte sich in diesem vergangene Woche aber erneut.
Mehrwöchige Pause für Brasilianer
Nach einer MRT-Untersuchung verkündeten die Sechzger am Montagnachmittag die bittere Diagnose: "Lucas hat eine frische Sehnenverletzung am Sitzbein. Das bedeutet einen mehrwöchigen Ausfall", wird Löwen-Teamarzt Samy Bonordon in einer Mitteilung der Giesinger zitiert. "Wir werden ganz pragmatisch mit der Situation umgehen und ihn auf dem Weg zum Comeback möglichst gut unterstützen", erklärte Löwen-Boss Thomas Eichin.
Der Sportchef hatte Ende vergangener Woche noch Hoffnung auf ein absehbares Debüt des Youngsters gemacht: "Er ist langsam auf dem Level, auf dem wir ihn ins Mannschaftstraining integrieren können. Wir hoffen, dass er schnell Wettkampflevel bekommt." An den Wettkampfmodus wird sich der junge Stürmer erst wieder mit Reha-Trainer Michael Sulzmann heranarbeiten müssen – nachdem die Verletzung auskuriert ist.
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Wieder wird es Wochen dauern, ehe er dann unter voller Belastung trainieren kann. Am 18. Dezember müssen die Sechzger letztmals in diesem Jahr in der 2. Liga ran – gegen den 1. FC Heidenheim. Gut möglich, dass Ribamar 2016 nicht mehr zu seinem Pflichtspieldebüt kommt. Dass er für Großes steht, kann er dann wohl erst 2017 beweisen.
Lucas Ribamar wird wegen einer Sehnenverletzung am Sitzbein mehrere Wochen ausfallen. t.co pic.twitter.com/lhUhpGPyjj
— TSV 1860 München (@TSV1860) 5. September 2016