Eichin über Ribamar: "Er ist langsam auf dem Level"
München - Ribamar ist eine Wucht von einem Mann. Der Brasilianer ist erst 19 Jahre alt, doch er hat schon jetzt ein richtiges Kreuz. Der Zugang der Sechzger ist einer dieser Spielertypen wie Bayerns Neuzugang Renato Sanches: kaum volljährig, aber mit beeindruckender Athletik. Doch der 1,84 Meter große Stürmer muss diese Eigenschaften erstmal in Handlungsschnelligkeit und Dynamik umsetzen. Genau da hapert es noch. Kein Wunder: Ribamar kam mit Trainingsrückstand, musste zwei Wochen im Teamhotel sitzen, ehe er verpflichtet wurde.
Seither fragen sich die Fans: Wer ist denn nun dieser Brasilianer? Ribamar arbeitet bisher hauptsächlich mit Reha- und Fitnesstrainer Michael Sulzmann, tritt kaum in Erscheinung. Das aber soll sich bald ändern. "Er wird jetzt anfangen können, mit der Mannschaft zu trainieren", erklärte Thomas Eichin.
Der Löwen-Sportchef schilderte von Fortschritten. "Er ist langsam auf dem Level, auf dem wir ihn ins Mannschaftstraining integrieren können. Wir hoffen, dass er dann recht schnell Wettkampflevel bekommt", meinte der 49-Jährige und verwies auf die Verantwortung des TSV 1860 gegenüber dem Spieler. Eichin: "Die kommen aus anderen Ligen, die Bundesliga ist hart. Wir haben die Laufwerte von Spielern, die die Liga schon kennen und die Werte von Spielern, die die 1. und 2. Liga noch nicht kennen. Das dauert ein bisschen."
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Bereits vergangene Woche hatte Ribamar eine Einheit mit dem Team absolviert – zeitweise. Eichin beschrieb ihn als Perspektivtransfer. Aber: Nur für Stefan Aigner (geschätzt drei Millionen Euro Ablöse) gaben die Sechzger mehr Geld aus als für Ribamar (2,5 Millionen Euro). Eichin dürfte deshalb hoffen, dass der Stürmer absehbar zu seinem Pflichtspieldebüt kommt. Nicht, dass die Löwen-Fans langsam ungeduldig werden.
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