Rejek: "Sechzig hat Respekt und Stolz eingebüßt"

Markus Rejek legt vor dem Spiel des TSV 1860 gegen den KSC die Zurückhaltung ab. Für den Klub ist es fünf vor zwölf.
von  MM
1860-Geschäftsführer Markus Rejek mit Präsident Gerhard Mayrhofer.
1860-Geschäftsführer Markus Rejek mit Präsident Gerhard Mayrhofer. © sampics/Augenklick

München - Lange hatte sich der Kaufmännische Geschäftsführer im Hintergrund gehalten und auf Aussagen zur sportlichen Situation verzichtet. Vor dem richtungsweisenden Heimspiel gegen Karlsruhe ist diese Zeit vorbei.

Im Stadionheft erklärte Rejek nun: "Wir sind mitten im Abstiegskampf. Jedem muss klar sein, um was es jetzt geht – in jedem Spiel. Ob auf dem Rasen, auf der Bank, oder auf der Tribüne."

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Für Rejek ist klar: "In den letzten zehn Jahren ging uns viel verloren: Wir haben kein eigenes Stadion und leider auch Respekt und Stolz eingebüßt. Es gab wenig Kontinuität in der Führung. Ich fürchte, Sechzig ist seit dem Abstieg nie wirklich in der Zweiten Liga angekommen. Das Wort „Aufstieg“ vernebelte zu lange den Blick für die Realität."

Knallharte Worte des Geschäftsführers, der seit gut einem Jahr im Amt ist. Rejek sprach von einer Situation, "in der uns die Dritte Liga näher ist als die Erste".

Aufrüttelnde Worte des 46-Jährigen. Es bleibt abzuwarten, ob sie auf offene Ohren treffen. Denn eines ist klar: Alle Worte helfen nichts, wenn die Löwen am Samstag schon wieder verlieren. Denn auch Rejek weiß: In dieser Situation geht nur noch um eins: "Punkte, Punkte, Punkte…"

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