Ortega zur Brandrede: "Ich stehe dazu"
Nach der Derby-Pleite gegen den 1. FC Nürnberg hielt Stefan Ortega nicht mit Kritik hinterm Berg. Nun erklärte er: "Mir tut unsere Situation weh."
München - Der 22-Jährige ist seit Wochen einer der wenigen beständigen Löwen. Ortega hielt, was zu halten war und rettete, wie in Berlin, die wenigen Punkte, die für Sechzig in Reichweite waren.
Nach dem 1:2 beim Club war dem charismatischen Torhüter dann der Kragen geplatzt. Einen "Riesenknall" müsse es geben, Sechzig sei "am Arsch", "alle lachen über uns".
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Für seine ehrlichen Aussagen erntete Ortega Lob in der Öffentlichkeit. Auch Sportchef Gerhard Poschner nannte Ortegas Aussagen "angebracht". Doch nicht überall im Klub kamen die Worte des Torhüters so gut an.
Stutzt Sechzig jetzt einen der wenigen Spieler zurecht, die sich mit Leistung verdient hatten, mal deutliche Worte zu finden? Von einem Maulkorb will der Verein nichts wissen. Man ist stattdessen bemüht, den Fokus auf das bevorstehende Spiel gegen Karlsruhe zu legen.
Als Ortega am Donnerstag zum Trainingsgelände kam, machte er noch einmal klar: "Mir tut unsere Situation weh, weil ich sie schon in Bielefeld erlebt habe. Ich stehe zu dem, was ich gesagt habe."
Die AZ meint: Sechzig kann froh sein, einen Typen wie Ortega im Kader zu haben. Ehrliche Worte sind der einzig richtige Weg.
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