Pyro-Eklat: So reagieren die Löwen auf die Ausschreitungen in Augsburg - Offizielle Stellungsnahme
München - Viel Lob für die "fantastisch, sensationelle Atmosphäre" beim Auswärtspiel gegen den FC Augsburg. Über 8.000 mitgereiste Löwenfans sorgten für einen neuen Zuschauerrekord in der Regionalliga Bayern und pushten ihre Mannschaft trotz Rückstand bei der 2:3-Pleite immer wieder nach vorne. Die tolle Stimmung kippte, als einige "Idioten", wie Trainer Bierofka sie später nannte, Bengalos zündeten und damit einen vorübergehenden Spielabbruch provozierten. Auch abseits des Platzes benahmen sich einige Fans daneben.
Nun droht den Löwen eine empfindliche Strafe. Mit einer Pressemitteilung reagiert der Verein auf die Geschehnisse, distanziert sich von den Übeltätern und mahnt gleichermaßen. So erwartet Geschäftsführer Fauser darin, dass es ein einmaliges Fehlverhalten in dieser Saison bleibt.
Hier die Stellungsnahme im Wortlaut:
LÖWEN VERURTEILEN ABBRENNEN VON PYROTECHNIK IN AUGSBURG.
Die Unterstützung der weit über 8.000 Löwen-Fans in Augsburg war einmalig. Sie sorgten für eine fantastische Kulisse und eine sensationelle Atmosphäre. Umso unverständlicher sind die Vorfälle nach dem 1:2-Anschlusstreffer in der 64. Minute, als im 1860-Fanblock Pyrotechnik gezündet wurde und unmittelbar darauf das 1:3 für Augsburg fiel.
„Wir verurteilen das. Es hat vieles, was in den vergangenen Wochen an Vertrauen aufgebaut wurde, kaputt gemacht“, sagt 1860-Geschäftsführer Markus Fauser. „Mögliche Konsequenzen treffen direkt den Klub, die eigene Mannschaft und alle Fans." Der 39-Jährige erwartet, dass es ein einmaliges Fehlverhalten in dieser Saison bleibt.
„Mir fehlt jedes Verständnis für solche Aktionen“, erklärt Präsident Robert Reisinger. „Diejenigen, die sich über Vorschriften hinweggesetzt haben, müssen mit den Strafen rechnen, die ein solches Vergehen vorsieht.“
Für die Zukunft wünschen sich die Löwen bei den Heim- und Auswärtsspielen wieder die Bilder, die den Klub in den vergangenen Monaten ausgezeichnet und so viele Sympathiepunkte in ganz Bayern eingebracht haben.