Poschner: "Es gibt Optionen, die wir gerne machen würden"
Der erste Neuzugang des TSV 1860 ist da. Die großen Fragen lauten nun: Kommt noch ein Neuer nach Marbella? Und was wird aus Yannick Stark?
Marbella -Gerhard Poschner saß auf einem Plastikstuhl und wollte nicht gestört werden. Er beobachtete das Nachmittags-Training seiner Löwen, ein Trainingsspiel, das die vermeintliche "B-Elf" dank zweier Treffer von Fejsal Mulic mit 2:1 gewann. Daylon Claasen hatte nur noch verkürzen können.
Als das Spiel vorbei war, versammelte Poschner einmal mehr dieser Tage seine engsten Vertrauten um sich, wenn es um Sachen Transfers geht: Kaderplaner Carlos Leal, Videoanalyst Franz Hübl und Investoren-Vertreter Noor Basha.
Einmal mehr dürfte es um die Details noch möglicher Transfers gegangen sein. Ob noch etwas passiert im Trainingslager? "Kann sein, muss aber nicht sein", hatte Poschner noch am Vormittag wissen lassen. Wenngleich es eher unwahrscheinlich ist, dass nach Anthony Annan ein zweites neues Gesicht noch in Marbella hinzustoßen wird.
Schließlich reisen die Löwen am Freitag ab. Somit wäre der Mittwoch wohl der einzige noch sinnvolle Anreisetag für einen Neuzugang. Und danach sieht es nach AZ-Informationen nicht aus.
"Es gibt Optionen, die wir gerne machen würden", so Poschner. Man werde aber nicht mehr tätig werden, "einfach nur um etwas zu machen". Der Löwen-Sportchef betonte einmal mehr sein Vertrauen in den bestehenden Kader. "Wir sind sehr zufrieden mit dem, was wir hier im Trainingslager sehen." Wenn, dann ginge es um die so vielzitierten "punktuellen Verstärkungen".
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Was nicht heißt, dass sich auf der Abgabe-Seite nicht zeitnah noch etwas tun könnte. Gut möglich, dass der Test gegen den ungarischen Vertreter FC Videoton am Donnerstag das letzte Spiel im weiß-blauen Dress für Yannick Stark sein wird.
Darmstadt 98 hat weiterhin Interesse. Poschner pokert aber noch. "Es bleibt dabei, dass ein Verbleib möglich ist. Selbst nachdem wir einen Neuen geholt haben, heißt das nicht im Umkehrschluss, dass wir Yannick gehen lassen." Ein Wechselverbot klingt trotzdem anders.
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