Poker um Verlängerung mit Richard Neudecker: DFB-Pokal könnte entscheidend sein

München - Wie geht es mit Richard Neudecker weiter? Der Vertrag des Mittelfeldspielers beim TSV 1860 läuft im Sommer aus, die Löwen selbst würden natürlich gerne mit ihrem Spielmacher und Stammspieler verlängern.
Interessenten für den 25-Jährigen soll es jedoch einige geben: Unter anderem soll auch Bundesligist Greuther Fürth - nächste Saison wohl wieder in der 2. Liga - an einer Verpflichtung interessiert sein. Dennoch eine durchaus reizbare Aufgabe für einen Drittligisten.
2022 laufen einige Verträge bei den Löwen aus
Die Zukunft von Neudecker ist etwa ein halbes Jahr vor Vertragsende also noch mehr als ungewiss. Der Sommer 2022 wird für den TSV 1860 aus personeller Sicht ohnehin sehr entscheidend sein: Etliche Verträge laufen aus, darunter auch die Arbeitspapiere von Leistungsträgern wie Stephan Salger, Marco Hiller, Dennis Dressel – und eben Neudecker. Eine Mammut-Aufgabe für Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel.
Dieser hat nun über die Thematik gesprochen, sich dabei aber recht bedeckt gehalten. "Prinzipiell hat es jeder Spieler, dessen Vertrag ausläuft, in der eigenen Hand, in den anstehenden Spielen der nächsten Wochen Werbung für sich zu betreiben", sagte Gorenzel im "Merkur". "Darüber hinaus ist jede zukünftige sportliche Entscheidung, welche Michael Köllner und ich gemeinsam treffen werden, vom zukünftigen Spielraum im kaufmännischen Bereich zu sehen", erklärte der Sport-Geschäftsführer weiter. Oder anders gesagt: Aufs liebe Geld kommt's also an, mal wieder...
Etat des TSV 1860 schrumpft
Leicht wird das Unterfangen nicht, denn eine Vertragsverlängerung mit Neudecker würde mit ziemlicher Sicherheit mit einer Gehaltserhöhung einhergehen. Eine Erhöhung, für die 1860 eigentlich die finanziellen Mittel fehlen. Denn der Etat soll künftig gesenkt werden, von 4,7 Millionen Euro auf nur noch rund drei Millionen Euro.
Die Löwen sind also wohl oder übel auf zusätzliche Einnahmen angewiesen. Ein Einzug ins Viertelfinale des DFB-Pokals (rund 1,2 Millionen Euro) würde da mehr als gelegen kommen. Am 18. Januar empfangen die Sechzger den Karlsruher SC.