Noten zum TSV 1860 gegen Dynamo Dresden: Bär mit Blitz-Doppelpack – Lakenmacher der neue Ball-Festmacher
München/Dresden - Was für ein Auftakt des TSV 1860 in die neue Drittliga-Saison! Die Löwen setzen sich in einem verrückten Spiel bei Dynamo Dresden mit 4:3 durch.
Die Sechzger beim Torspektakel in Sachen in der Einzelkritik.
MARCO HILLER – NOTE 2: Flog einem frühen Arslan-Freistoß vergeblich hinterher (17.). Dafür vermieste er Rückkehrer Kutschke die Suppe mit zwei Glanztaten. Bei den Toren ohne Chance.
LEANDRO MORGALLA – NOTE 3: Dem erst 17-jährigen Löwen-Juwel kam gleich im Saisonauftakt eine Schlüsselrolle zu: Köllner ließ ihn als Rechtsverteidiger auflaufen. Prompt verteidigte der Youngster vieles weg und legte sogar öfter den Vorwärtsgang ein. Ließ sich beim 1:3 vernaschen.
SEMI BELKAHIA – NOTE 4: Erkämpfte sich wie erwartet den Platz neben Verlaat. Etwas wackliger, als ihm und Trainer Köllner lieb sein konnte.
Tim Rieder: Zweikampfstarker Torschütze
JESPER VERLAAT – NOTE 3: Der neue Abwehrchef biss sich rein, dirigierte viel und räumte vieles ab. Aber eben längst nicht alles.
PHILLIPP STEINHART – NOTE 3: Der Linksverteidiger absolvierte eine kampfstarke Partie. Vergab das 2:0 aus der Distanz. Defensiv nicht ohne Fehl und Tadel.
TIM RIEDER – NOTE 2: Der verlorene Sohn setzte sich gegen Moll durch und machte ein auffälliges Spiel. Gewann viele, entscheidende Zweikämpfe. Gab den einen oder anderen Ball zu leichtfertig aus der Hand. Einmal ließ er ihn mustergültig los – mitten in Dresdens Kasten.
ERIK TALLIG – NOTE 3: Der formstarke Offensivmann des Endspurts der Vorsaison konservierte seine Leistung in die Vorbereitung und bekam den Vorzug vor Vrenezi. Blasser Beginn, wichtige Rettungstat als letzter Mann. Wirbelte da vorne aber mit und machte auch die schmerzhaften Meter zurück.
YANNICK DEICHMANN – NOTE 2: Enormes Pensum des Löwen-Kämpfers. Begann auf der Acht, ließ sich immer wieder auf die Sechz neben Rieder fallen, wuselte sogar auf dem rechten Flügel. Früh angeschlagen runter.
Kapitän Stefan Lex geht voran
MARTIN KOBYLANSKI – NOTE 4: Sechzigs Zehner will ein Anführer sein. Den Start verschlief er etwas, leistete sich mehrere, teils leichtfertige Ballverluste und Verstolperer. Gefährlicher, wuchtiger Schuss (35.), aber noch zur Ecke abgefälscht. Zurecht früh runter, denn da muss mehr kommen.
STEFAN LEX – NOTE 2: Der Kapitän höchstselbst eröffnete Sechzigs fünfte Drittliga-Spielzeit mit dem ersten Assist – Dynamos Ehlers verwandelte unfreiwillig. Ging voran, beruhigte die Kollegen, rieb sich auf. Bewies seinen Wert auf dem Rasen eindrucksvoll.
FYNN LAKENMACHER – NOTE 2: Sechzigs hat einen neuen Ball-Festmacher. In dieser Disziplin stark, in Sachen Torabschluss mit reichlich Luft nach oben. Dafür gleich doppelter Vorbereiter.
QUIRIN MOLL – NOTE 3: Oft kann es schnell gehen im Leben. Zwar zuerst Bankdrücker, kam er gegen seinen Ex-Klub noch vor der Pause für Deichmann und flankierte Rieder, was beim Spielstand von 2:0 durchaus sinnvoll war. Zeigte sich kampfstark, war aber öfter nur zweiter Sieger.
MARCEL BÄR – NOTE 2: Der Torschützenkönig kam nach gut einer Stunde. Er kam, sah und schnürte den Doppelpack.
ALBION VRENEZI – NOTE 3: Fügte sich mit einem Fast-Assist für Tallig ein, ansonsten eher blass.
FABIAN GRELILINGER – OHNE NOTE: Kam zu spät für eine Bewertung.
