Noten zu TSV 1860 gegen MSV Duisburg: Traumtor-Schütze Vrenezi ragt aus starkem Löwen-Rudel heraus
München - Tabellenführung verteidigt – und womöglich sogar ausgebaut! Am Samstagnachmittag hat der TSV 1860 den MSV Duisburg mit 4:1 geschlagen und seinen sechsten Saisonsieg eingefahren. Für die Tore sorgten Doppelpacker Albion Vrenezi (2. und 30. Minute), Fynn Lakenmacher (12.) und Yannick Deichmann (34.).
Am Sonntag kann der SV Elversberg den Rückstand auf den Spitzenreiter mit einem Sieg beim SV Meppen wieder auf einen Punkt verkürzen – nächste Woche kommt es dann zum direkten Aufeinandertreffen.
Die Noten für den TSV 1860:
MARCO HILLER, NOTE 3: Sicherer Rückhalt und aufmerksam, wenn es darauf ankam. Lapsus beim Eckball vom Stoppelkamp (42.), der diesmal nur ein Schönheitsfehler war. Hatte zudem Glück, dass bei zwei heiklen Szenen vor der Pause der Elfmeterpfiff ausblieb.
CHRISTOPHER LANNERT, NOTE 3: Zweikampfstark so wie alle Löwen. Hatte seine Seite zunächst im Griff und beteiligte sich auch rege und mit hohem Tempo am Umschaltspiel. Nach der Pause mit einigen Ungenauigkeiten.
LEANDRO MORGALLA, NOTE 3: Nicht immer ganz präzise im Passspiel, aber robust in seinem Kerngeschäft. Gegen den MSV-Angriff war stets hohe Konzentration gefragt. Guter Auftritt.
JESPER VERLAAT, NOTE 3: Begann das Spiel mit einem kapitalen Aussetzer (4.), der folgenlos blieb, dem Spiel aber eine ganz andere Richtung hätte geben können. Danach wach und ein stabiler Erfolgsfaktor. Verhinderte in der Schlussphase das 2:4.
FABIAN GREILINGER, NOTE 3: War ziemlich beschäftigt mit dem agilen Ekene, verkaufte sich aber teuer und war auch im Aufbauspiel konstruktiv. Sein Einwurf führte zum vierten Sechzig-Tor.
Die Offensiv-Löwen wissen zu überzeugen
YANNICK DEICHMANN, NOTE 2: Dass das Duell mit den Zebras ein Festtagsschmaus für hungrige Löwen wurde, lag zu einem Großteil am dominanten Mittelfeld, in dem Deichmann eine klasse Partie zeigte. Mit dem richtigen Gespür belohnte er sich zudem noch beim 4:0 (34.).
DANIEL WEIN, NOTE 2: Auf der Sechserposition ist eine ordnende Hand gefragt, die für Balance im Spiel sorgt. Dieses Anforderungsprofil erfüllte Wein überzeugend. Ein kleiner Makel war sein zurecht mit Elfmeter bestraftes Foul an Ekene (41.).
JOSEPH BOYAMBA, NOTE 2: Flink und in der Vorwärtsbewegung ziemlich unberechenbar für den Gegner. Tolle Vorarbeit beim blitzschnellen Führungstor. Ballsicherheit ist noch ausbaufähig.
STEFAN LEX, NOTE 2: Der Kapitän war ebenfalls laufstark und zielstrebig. Legte das 2:0 gefühlvoll auf. Auch an seiner Leistung gab es kaum etwas zu meckern.
Überragender Vrenezi mit Traumtor gegen Duisburg
FYNN LAKENMACHER, NOTE 3: Kopfball in bester Torjägermanier zum 2:0 (12.). Beschäftigte die MSV-Abwehr vor allem mit seiner Physis, spielerisch hin und wieder mit Schwächen.
ALBION VRENEZI, NOTE 1: Bei ihm funktionierte (fast) alles. Ein sehenswerter Volley zum 1:0 (2.) und danach ein traumhafter Schlenzer (30.) krönten seinen Auftritt. Wie Wein und Lakenmacher rechtfertigte auch er seine Hereinnahme eindrucksvoll.
NIKLAS LANG, NOTE 3: Kam bei einem Doppelwechsel in der 63. Minute für Lannert. Schmerzhafter Zusammenprall bei einem Luftkampf mit Duisburgs Kölle. Musste daher schon früh wieder für Moll gehen.
Die Löwen-Joker agieren eher unglücklich
ERIK TALLIG, NOTE 4: Ersetzte den Kapitän nach einer guten Stunde. Versuchte bei nachlassenden Löwen, die nicht mehr so furios wie im ersten Abschnitt agierten, offensive Akzente zu setzen, was ihm nur bedingt gelang.
QUIRIN MOLL, NOTE 3: Wurde für Pechvogel Lang eingewechselt und rückte in die Defensivzentrale, Morgalla ging nach auf die rechte Seite. Sollte für Stabilität sorgen und tat das.
MARTIN KOBYLANSKI, NOTE 4: Kam für den Mann des Tages Vrenezi und sollte offensiv noch einmal frischen Wind bringen. Setzte einen Freistoß aus guter Position weit übers Tor.
MERIS SKENDEROVIC, OHNE NOTE: Kam zu spät für eine Bewertung.
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