Noten zu FC Ingolstadt gegen TSV 1860: Ganz bittere Rückkehr für Rieder
Ingolstadt - Nächster Rückschlag für den TSV 1860! Im bayerischen Derby gegen den vom Ex-Löwen Michael Köllner trainierten FC Ingolstadt geben die Löwen eine zwischenzeitliche Führung aus der Hand und verlieren mit 1:2. Es ist bereits die vierte Liga-Pleite in Folge.
Julian Guttau brachte die Löwen nach schöner Freistoß-Variante in der 23. Minute in Führung, nach der Pause drehten Jannik Mause (58. Minute) und David Kopacz (77.) jedoch die Partie.
Die Noten für die Löwen:
MARCO HILLER - NOTE 3: Musste nicht viel halten bei anfangs starken Löwen gegen erst nach der Pause entfesselte Schanzer. Beim 1:1 warf er sich noch dazwischen, konnte das Unheil aber nicht verhindern. Beim 1:2 chancenlos, verhinderte das 1:3.
NIKLAS LANG - NOTE 3: Solide Verteidigerleistung. Vorne hätte er aus sechs, sieben Metern nach einer Ecke gut und gerne Torschütze zum 2:0 werden können, zielte aber zu hoch. Später ebenfalls etwas wacklig.
JESPER VERLAAT - NOTE 3: Nach einer halben Stunde gleich mit einem Klärungs-Triple. Insgesamt oft Fels in der Brandung. Ob er sich noch daran erinnert hat, wie ihn Köllner in aller Öffentlichkeit kritisierte?
LEROY KWADWO - NOTE 4: Der Neulöwe von den Zebras musste früh auf die Zähne beißen, lieferte aber eine weitestgehend ordentliche Leistung ab. Schwach sein Fauxpas nach der Pause, der allerdings folgenlos blieb.
Zu viele Löwen bleiben unter ihren Möglichkeiten
KAAN KURT - NOTE 3: Der eigentliche Rechtsverteidiger lief diesmal die linke Außenbahn auf und ab. Spielte dort in der Rückwärtsbewegung routiniert seinen Stiefel herunter, wenngleich nach vorne öfter zu unpräzise.
MARLON FREY - NOTE 3: Machte viele Meter beim (Gegen-)Pressing, kampfstark, in der Offensive aber blass. Früh verwarnt und gefährlich mit der Sohle Richtung Gegenspieler Sekunden vor der Pause. Folgerichtig ausgewechselt.
MANFRED STARKE - NOTE 4: Zurück in der Startelf, zwang Funk mit einem starken Schuss zu einer ersten Parade. Auch in der Folge recht präsent, wenngleich dem Mittelfeld-Motor nicht alles gelang (etwa bei seinem Field Goal aus der zweiten Reihe). Baute später ab.
ALBION VRENEZI - NOTE 4: Harmonierte gut mit Zejnullahu, dem zweiten Ballzauberer, leistete sich aber auch zu viele Ballverluste. Insgesamt zu wenig für seine Möglichkeiten.
EROLL ZEJNULLAHU - NOTE 3: Der Ex-Unioner bekam seine Chance und er nutzte sie: frech-genialer Assist vor dem 1:0, viele gescheite Pässe, feine Ballbehandlung.
Rückkehrer Rieder leistet sich bösen Bock
JULIAN GUTTAU - NOTE 3: Der Abnehmer des Zejnullahu-Traumpasses startete mustergültig durch und versenkte die Kugel mit dem zweiten Kontakt eiskalt im Tor. Viel mehr kam aber nicht mehr nach.
JOEL ZWARTS - NOTE 4: Lauerte viel, rückte raus, zeigte seine starke Technik. Und vor dem Tor? Verpasste eine scharfe Hereingabe, feuerte einen Distanz-Hammer ab. Mau.
TIM RIEDER - NOTE 5: Da ist er wieder, Sechzigs Sechser! Comeback nach siebenmonatiger Verletzung. Und dann dieser bittere Bock in die Beine des Gegners vor dem 1:1. Pechvogel des Spiels.
FYNN LAKENMACHER, TARSIS BONGA und VALMIR SULJEMANI kamen zu spät für eine Bewertung.
