"Nicht zufriedenstellend": Experiment von 1860-Trainer Jacobacci gescheitert
Heimstetten - Eine Woche vor dem Ligastart gegen Waldhof Mannheim ist beim TSV 1860 immer noch Sand im Getriebe. Beim Testturnier in Heimstetten hagelte es für die Elf von Maurizio Jacobacci zwei Niederlagen gegen Borussia Mönchengladbach und den VfB Stuttgart. Auch wenn die Spieler auf der Gegenseite Rang und Namen hatten, zeigten sich dabei altbekannte Probleme bei Sechzig – sowohl in der Offensive als auch in der Defensive.
Jacobacci über Löwen-Leistung: "Wir sind weiter als vor einer Woche"
Kein Wunder also, dass Jacobacci nach dem Mini-Turnier immer noch mit der Leistung seiner Mannschaft haderte. "Wir sind nicht zufrieden mit den Resultaten", sagte der 60-Jährige. Dennoch sah Jacobacci eine deutliche Leistungssteigerung im Vergleich zum Blitzturnier in Unterhaching: "Wir sind weiter, als wir noch vor einer Woche waren und man hat sicher auch sehr gute Sachen gesehen."
Hoffnung machten vor allem die letzten 20 Minuten gegen die Borussia aus Gladbach, in denen sich die Löwen mehrere gute Chancen herausspielten und die Partie kontrollierten. "Die waren sehr positiv, weil wir mutiger gespielt haben, weil wir auch mehr getan haben für unsere Offensive. Und wir haben gesehen, dass wenn wir die Richtung nach vorne suchen, dass wir dann auch gefährlich sein können", erklärte der Trainer des TSV 1860.
Experiment Dreierkette scheitert gegen Stuttgart
Weniger glücklich war Jacobacci mit der Dreierkette, die er bei der 0:2-Niederlage gegen den VfB Stuttgart erstmals aufstellte: "Es war sicher nicht zufriedenstellend."
Trotzdem hielt es sich der gebürtige Berner offen, ob er im Laufe der neuen Spielzeit auf das Modell zurückgreift. Grund: Jacobacci hatte diese taktische Neuerung erst in den vergangenen Tagen mit seiner Mannschaft einstudiert. Beim Ligastart in einer Woche wird aber wieder das gewohnte 4-2-3-1-System auf dem Tableau stehen. Bis dahin bleibt noch viel Arbeit für den 60-Jährigen und seine Spieler.