"Mit den Jungs und den Fans Spaß haben": TSV-1860-Neuzugang Leroy Kwadwo will Gunst der Stunde nutzen
München - Sechzig macht das Dutzend voll: Die Löwen haben mit Innenverteidiger Leroy Kwadwo ihren zwölften Neuzugang geholt. "Ich freue, mich ein Teil der Löwen-Familie zu sein", sagt Kwadwo.
Seine Verpflichtung wurde am Donnerstag vollzogen und von 1860 am Freitagmorgen verkündet: "Jetzt kann ich es kaum erwarten, hart zu arbeiten um auf dem Platz mit den Jungs und den Fans Spaß zu haben", sagte der 26-jährige Abwehrspieler.
TSV 1860: Verpflichtung von Leroy Kwadwo als Reaktion auf die Verletzungen von Glück und Winkler
Mit seinem Wechsel reagierten die Giesinger auf die jeweils etwas längerfristigen Verletzungen der beiden jungen Innenverteidiger Michael Glück und Daniel Winkler (beide 20): Glück hat sich einen Handbruch zugezogen, Winkler einen Kreuzbandriss. Nun bleibt abzuwarten, ob der Neulöwe das etablierte Duo um Kapitän Jesper Verlaat und Nebenmann Niklas Lang entzweien kann.
Abwehrchef Verlaat und Lang hatten bereits in der vergangenen Spielzeit unter Trainer Maurizio Jacobacci zumeist das Innenverteidiger-Pärchen gebildet. Der Mann, der bei der TSG Sprockhövel das Fußballspielen gelernt hat, ist nun ein neuer Herausforderer, der schon mehr Erfahrung gesammelt hat als die beiden Junglöwen.
Kwadwos Fußballkünste reichen gewiss nicht an die von Leroy Sané heran, der bei einem nahegelegenen Münchner Fußballverein unter Vertrag steht.
Der gebürtige Hertener mit ghanaischen Wurzeln hat aber immerhin 74 Drittligaeinsätzen (ein Tor, zwei Assists) zu verzeichnen – für die Würzburger Kickers, Dynamo Dresden und seinen letzten Verein, den MSV Duisburg.
Leroy Kwadwo will beim TSV 1860 Déjà-Vu vermeiden
Mit Dynamo war Kwadwo in der Saison 2020/21 Drittligameister geworden, wechselte danach aber zu den Zebras, wohl auch, um ein Déjà-Vu zu vermeiden: Schon mit Würzburg war der 1,85 Meter große Abwehrspieler aufgestiegen, stand eine Liga höher aber nur noch vier Mal auf dem Platz.

Beim MSV war sein Vertrag nach der vergangenen Saison nicht mehr verlängert worden. "Ich habe gemerkt, dass ich den letzten zwei Jahren wieder zuhause war und es tut schon ein bisschen weh, dass ich gehen muss", gestand Kwadwo.
Aber: "Im Leben eines Fußballers ist es jedoch normal, dass man immer den nächsten Schritt machen muss und der Weg geht trotzdem weiter." Nun geht sein Weg bei den Löwen weiter.