"Nicht nur er daran Schuld": Schröter nimmt TSV-1860-Stürmer Lakenmacher in Schutz
Regensburg - Nach Abpfiff schlichen die Löwen mit hängenden Köpfen über den Rasen des Jahnstadions zu Regensburg. Der Auftritt? Passte. Das Ergebnis? Eigentlich auch kein schlechtes. 1:1 beim Aufstiegsfavoriten. Eigentlich ein gelungener Nachmittag für den TSV 1860.
Giannikis hadert: "Dann wäre das Spiel gegessen gewesen"
Eigentlich. "Wenn man die Art und Weise so an den Tag legt, möchte man das Spiel auch gewinnen", haderte Torschütze Morris Schröter. Über weite Teile der Partie hatten die Sechzger den Jahn offensiv unter Kontrolle. Aus dem Spiel heraus konnte sich der Tabellenzweite kaum eine Torchance erarbeiten. "Wir haben auch offensiv ein gutes Spiel gemacht", lobte Argirios Giannikis. "Wir haben die Chancen auf unserer Seite gehabt. Wir haben fast nichts zugelassen, gehen in Führung, haben einen Lattenkopfball, sind zweimal allein vor dem Torwart und machen das 2:0 nicht. Dann wäre das Spiel höchstwahrscheinlich gegessen gewesen."

Stattdessen blieb Regensburg im Spiel und glich durch Elias Huth (81.) nach einem Eckball aus. "Wir wussten, dass sie da stark sind", ärgerte sich Giannikis. "Wir haben das Spiel total kontrolliert, hätten auch höher führen müssen. Dementsprechend sind wir zufrieden, was die Leistung betrifft, die taktische Auf- und Einstellung der Mannschaft, die läuferische Einstellung, wie sie gearbeitet hat. Aber wir haben vergessen, das 2:0 zu machen. Deswegen sind wir nicht ganz zufrieden mit dem Ergebnis."
Trotz Chancenwucher: Schröter nimmt Lakenmacher in Schutz
Besonders mit dem Resultat hadern wird Fynn Lakenmacher. Zweimal stand der Stürmer frei vor Regensburgs Keeper Felix Gebhart. Zuerst nach feinem Spielzug in Minute vier und erneut im zweiten Durchgang als ihm Joker Abdenego Nankishi die Kugel perfekt an den zweiten Pfosten servierte (72.). Beide Male scheiterte der 23-Jährige jedoch. Von Teamkollege Schröter gab es trotzdem aufmunternde Worte: "Es ist nicht nur er daran Schuld, dass wir heute Unentschieden gespielt haben. Klar, das weiß er selber. Aber am Ende des Tages gab es auch andere Leute, die schon Chancen haben liegenlassen. Das ist halt so ein Tag. Manchmal ist es nicht gut, wenn man so viel Zeit zum Überlegen hat, sondern, dass man einfach draufhauen muss. Der Junge muss aus diesen Situationen lernen und es nächstes Mal besser machen.
Vielleicht schon kommenden Samstag im Heimspiel gegen Saarbrücken.