"Nicht nur er daran Schuld": Schröter nimmt TSV-1860-Stürmer Lakenmacher in Schutz

Trotz sehr guter Leistung kam der TSV 1860 in Regensburg nicht über ein 1:1 hinaus. Nach der Partie stand Fynn Lakenmacher im Mittelpunkt. Von Teamkollege Morris Schröter gab es aufmunternde Worte.
Victor Catalina
|
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
8  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Es wollte am Sonntagabend nicht funktionieren für Löwen-Stürmer Fynn Lakenmacher (r.) Zweimal parierte SSV-Keeper Felix Gebhart gegen den 23-Jährigen herausragend.
Es wollte am Sonntagabend nicht funktionieren für Löwen-Stürmer Fynn Lakenmacher (r.) Zweimal parierte SSV-Keeper Felix Gebhart gegen den 23-Jährigen herausragend. © IMAGO/Sascha Janne

Regensburg - Nach Abpfiff schlichen die Löwen mit hängenden Köpfen über den Rasen des Jahnstadions zu Regensburg. Der Auftritt? Passte. Das Ergebnis? Eigentlich auch kein schlechtes. 1:1 beim Aufstiegsfavoriten. Eigentlich ein gelungener Nachmittag für den TSV 1860

Giannikis hadert: "Dann wäre das Spiel gegessen gewesen"

Eigentlich. "Wenn man die Art und Weise so an den Tag legt, möchte man das Spiel auch gewinnen", haderte Torschütze Morris Schröter. Über weite Teile der Partie hatten die Sechzger den Jahn offensiv unter Kontrolle. Aus dem Spiel heraus konnte sich der Tabellenzweite kaum eine Torchance erarbeiten. "Wir haben auch offensiv ein gutes Spiel gemacht", lobte Argirios Giannikis. "Wir haben die Chancen auf unserer Seite gehabt. Wir haben fast nichts zugelassen, gehen in Führung, haben einen Lattenkopfball, sind zweimal allein vor dem Torwart und machen das 2:0 nicht. Dann wäre das Spiel höchstwahrscheinlich gegessen gewesen."

Leere Gesichter trotz guten Auftritts: Der TSV 1860 kam bei Aufstiegsfavorit Jahn Regensburg nicht über ein 1:1 hinaus.
Leere Gesichter trotz guten Auftritts: Der TSV 1860 kam bei Aufstiegsfavorit Jahn Regensburg nicht über ein 1:1 hinaus. © IMAGO/Eibner

Stattdessen blieb Regensburg im Spiel und glich durch Elias Huth (81.) nach einem Eckball aus. "Wir wussten, dass sie da stark sind", ärgerte sich Giannikis. "Wir haben das Spiel total kontrolliert, hätten auch höher führen müssen. Dementsprechend sind wir zufrieden, was die Leistung betrifft, die taktische Auf- und Einstellung der Mannschaft, die läuferische Einstellung, wie sie gearbeitet hat. Aber wir haben vergessen, das 2:0 zu machen. Deswegen sind wir nicht ganz zufrieden mit dem Ergebnis."

Trotz Chancenwucher: Schröter nimmt Lakenmacher in Schutz

Besonders mit dem Resultat hadern wird Fynn Lakenmacher. Zweimal stand der Stürmer frei vor Regensburgs Keeper Felix Gebhart. Zuerst nach feinem Spielzug in Minute vier und erneut im zweiten Durchgang als ihm Joker Abdenego Nankishi die Kugel perfekt an den zweiten Pfosten servierte (72.). Beide Male scheiterte der 23-Jährige jedoch. Von Teamkollege Schröter gab es trotzdem aufmunternde Worte: "Es ist nicht nur er daran Schuld, dass wir heute Unentschieden gespielt haben. Klar, das weiß er selber. Aber am Ende des Tages gab es auch andere Leute, die schon Chancen haben liegenlassen. Das ist halt so ein Tag. Manchmal ist es nicht gut, wenn man so viel Zeit zum Überlegen hat, sondern, dass man einfach draufhauen muss. Der Junge muss aus diesen Situationen lernen und es nächstes Mal besser machen.

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Vielleicht schon kommenden Samstag im Heimspiel gegen Saarbrücken. 

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
8 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Kaiser Jannick am 16.04.2024 17:25 Uhr / Bewertung:

    Ich verstehe jeden, der zu Recht behauptet, dass Richter ein hervorragender Keeper ist.

    Nun ist es aber auch so, dass das ebenso auf Hiller zutrifft und er keine großen Fehler gemacht hat. Deswegen finde ich es nicht fair, wenn ständig auf ihm herumgehackt wird.

    Jeder, der mal selbst gespielt oder gar eine Mannschaft trainiert hat, weiß, dass vor allem Torhüter das Vertrauen von Trainer und Mitspielern brauchen. Sie spielen auf einer exponierten Position und stehen unter viel mehr Druck, als alle Anderen. Macht der Keeper mal einen echten Fehler, führt das meistens zu einem Gegentor. Was aber, wenn andere Fehler machen? Da wird bei weitem nicht solch ein Faß aufgemacht.

    Der Klassiker als Beispiel war das Spiel beim Jahn. Lakenmacher muss mindestens die 2. Großchance verwerten, aber was passiert? Manche schießen sich auf Hiller ein, obwohl die gesamte Abwehr und vor allem Frey falsch stand.

    Hier eine sehr gute Analyse:
    sechzger.de/marco-hiller-wird-kritisiert-ist-das-berechtigt/

  • Buchbinder Wanninger am 15.04.2024 16:39 Uhr / Bewertung:

    Schröter hat viel Ahnung von Fußball. "Draufhauen" hatte Lakenmacher müssen - dem ist nichts hinzuzufügen.

  • Benedikt am 15.04.2024 14:42 Uhr / Bewertung:

    Lakenmacher ist kein Knipser und zudem nicht der Schnellste. Schuld? Tatsächlich muss sich das Hiller gefallen lassen. Jede hohe Flanke oder Ecke ist höchste Gefahr, er klebt auf der Torlinie. Bei weiten Bällen oder Ecken muss man zittern, bei seinen Abschlägen sowieso. Diese Fehler macht der junge Reservist Richter nicht.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.