Neues Stadion in Riem - TSV 1860 München verhandelt mit der Messe

Nach AZ-Informationen finden erste Sondierungsgespräche zwischen den Sechzgern und der Messe München über ein mögliches Stadion in Riem statt.
von  Patrick Mayer
Vorausgesetzt, der Löwen-Investor würde das nötige „Kleingeld“ rausrücken, dann könnte das neue Sechzig-Stadion auf der Freifläche Nord am Messegelände entstehen.
Vorausgesetzt, der Löwen-Investor würde das nötige „Kleingeld“ rausrücken, dann könnte das neue Sechzig-Stadion auf der Freifläche Nord am Messegelände entstehen. © Gabriele Mühltahler

München – Der geschasste Sportchef Oliver Kreuzer sprach von einem Stadion von "30.000 bis 35.000 Zuschauer", Löwen-Investor Hasan Ismaik will eigenen Angaben zufolge am liebsten eine Arena für mehr als 50.000 Fans – samt Löwen-Käfig.

Diese Meldung sorgte deutschlandweit für Aufruhr. Bedenken, ob sich ein Löwen-Käfig überhaupt umsetzen ließe, sind wohl berechtigt. Die Pläne für ein neues Stadion in Riem werden nun aber offenbar mit deutlich erhöhter Schlagzahl vorangetrieben.

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Wie die AZ erfuhr, sucht der TSV 1860 München mit Nachdruck das Gespräch mit der Messe. Mehr noch: Ein erstes Sondierungsgespräch zwischen Klub, Messe und Stadt München soll jüngst stattgefunden haben, ein weiteres in Kürze folgen. Ergo: Das Bestreben eine Arena in Riem - und damit am Stadtrand - zu bauen, wird konkreter.

Hasan Ismaik investiert wieder verstärkt in den TSV 1860

Die Folge: Die vom Verein zuletzt nie öffentlich diskutierte, aber von vielen Fans der Giesinger geforderte Alternative eines Ausbaus des Grünwalder Stadions wird damit immer unwahrscheinlicher. Was für den neuen Vorstoß der Löwen spricht: Geldgeber Ismaik investiert seit Wochen verstärkt in den Klub.

Auf dem Vereinsgelände werden unter Hochdruck zwei Trainingsplätze saniert, ein neuer Kraftraum für die Profis und weitere Renovierungsmaßnahmen an der Geschäftsstelle sollen folgen. Ebenso passt ins Bild, dass Ismaik weiteres Geld für Zugänge in die Profimannschaft freimachte, wie Löwen-Präsident Peter Cassalette jüngst im Gespräch mit der AZ bestätigte.

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Jetzt gehen also auch die Planungen für ein neues Stadion voran. Und selbst diese kosten Geld, müssen doch schließlich Architekten engagiert, Studien eingeholt werden. Die Sondierungsgespräche mit der Messe sind für die Pläne entscheidend. Erst dann können anhand einer Machbarkeitsstudie Umfang und Kosten der Arena konkretisiert werden.

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