Neue, alte Rolle: Löwe Deichmann geht in die Offensive

Der TSV 1860 hat ihn fürs Mittelfeld geholt, zuletzt musste Yannick Deichmann aber in der Defensive ran. Weil nun zwei Kollegen wieder voll belastbar sind, kann er endlich wieder seine Stärke ausspielen.
Matthias Eicher
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Wieder fit - und angriffslustig: Yannick Deichmann am Mittwoch im 1860-Training.
Wieder fit - und angriffslustig: Yannick Deichmann am Mittwoch im 1860-Training. © imago images/Ulrich Wagner

München - Er kam zu den Blauen, um vor der Bude etwas zu reißen. Trainer Michael Köllner und Sport-Boss Günther Gorenzel hatten ihn auserkoren, um die Offensive der Löwen zu stärken. Prompt musste er zunächst die Abwehr zusammenhalten, doch demnächst soll seine Stunde schlagen.

Yannick Deichmann: In der Not umfunktioniert - jetzt ruft die Offensive

Yannick Deichmann, Sommer-Neuzugang des TSV 1860, steht bei den Löwen kurz vor seiner Versetzung ins offensive Mittelfeld. "Wir haben ihn ja als Offensivspieler verpflichtet und nicht als Verteidiger geholt. Natürlich wollen wir ihn irgendwann weiter vorne einsetzen", erklärte Cheftrainer Michael Köllner der AZ über den 27-jährigen Neu-Löwen, für den nun gilt: Die Offensive ruft.

Dieser Zeitpunkt dürfte schließlich demnächst gekommen sein - denn der flexible Mittelfeldspieler war ja nur aufgrund der Verletzungen von Leistungsträger Marius Willsch (Schambeinverletzung) sowie des weiteren Neuzugangs Kevin Goden (muskuläre Probleme, Corona) zum Rechtsverteidiger umfunktioniert worden.

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Yannick Deichmann: 1860 kann seine Torgefahr gut gebrauchen

Dort hatte Deichmann zwar nicht immer geglänzt, gerade seine Offensiv-Qualitäten und sein Kämpferherz aber durchaus unter Beweis stellen können. Gut möglich, dass er schon am Samstag im Heimspiel gegen den MSV Duisburg (14.00 Uhr) seinen Offensivdrang zeigen kann.

Der Grund: Nun sind Willsch wie Goden Köllners Aussagen zufolge wieder fit. "Sie halten beide alles aus", sagte Köllner. Das Duo muss zwar noch etwas in den Rhythmus kommen, doch auch dieser Moment steht vor der Tür, sollten Willsch oder Goden in den kommenden Tagen keine Rückschläge mehr erleiden. Damit würde Deichmann seine Qualitäten endlich dort zeigen können, wo er hingehört: In der Abstiegssaison seines Ex-Klubs VfB Lübeck hatte der gebürtige Hamburger acht Treffer und vier Assists geliefert. Sechzig könnte in dieser Spielzeit seine Torgefahr, im rechten oder offensiven Mittelfeld, ebenfalls gut gebrauchen...

Yannick Deichmann: "Ich will meine Leistung auf allen Positionen bringen"

Deichmann, kürzlich mit muskulären Problemen ebenfalls etwas angeschlagen und seit Montag zurück im Trainingsbetrieb, dürfte seine baldige Rückversetzung etwas näher an den gegnerischen Kasten heran ganz und gar keine Probleme bereiten.

"Es ist das Allerwichtigste, dass alle wieder fit sind. Ich will meine Leistung auf allen Positionen bringen", meinte der Allrounder zwar kürzlich im AZ-Interview, ließ aber auch durchklingen: "Natürlich habe ich meine Qualitäten eher im offensiven Bereich, wo ich oft gespielt habe." Und zwar sogar als Stürmer, weshalb er Sechzig künftig gleich auf mehreren Positionen mehr Handlungsspielraum verschafft. Bald kann Deichmann zeigen, was er vorne drauf hat - und ob Köllner und Gorenzel eine gute Spürnase hatten, was seine Verpflichtung anbelangt...

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3 Kommentare
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  • Benedikt am 18.11.2021 17:52 Uhr / Bewertung:

    Die Mannschaft ist gut und auch Deichmann. Sie bräuchte halt eine kleine Serie. Ich sehe so viel Potential, das nur richtig eingesetzt werden müsste. Insbesondere die Auswechselei ist eine Katastrophe, und oft ein paar Minuten vor Schluss, wo eh alles gelaufen ist. Die Kritik an Gorenzel ist nicht fair. Biancadi hat sich gemacht, Neudecker ist ein guter Akteur, ebenso Deichmann. Dass ein paar nicht auf die Beine kommen, nie zeigten, was sie können, liegt an den Kurzeinsätzen oder eben an deren mangelnden Qualitäten. Das wird immer so sein.

  • Chris_1860 am 18.11.2021 13:01 Uhr / Bewertung:

    Zeit wird's endlich!

  • Wumi67 am 18.11.2021 11:09 Uhr / Bewertung:

    Deichmann ist ein guter Mann. Auch wenn er auf der falschen Position spielte, hat er mich beeindruckt mit seinem Willen und wie er sich aufarbeitet für die Mannschaft. Könnte es gerne mehr geben von denen.
    Was ich noch sagen wollte, die Mannschaft steht zurecht dort wo sie gerade ist. Im Gegensatz zum letzten Jahr, sehe ich keinen Zusammenhalt mehr. Bei guten Aktionen, geht man nicht mehr aufeinander zu und klatscht sich ab. Jeder arbeitet nur noch für sich und das sollte sich Herr Köllner hinterfragen, was da los ist. Auf wenn angeblich die Stimmung gut ist, was ja toll ist, aber mit guter Stimmung habe ich noch lange keinen Zusammenhalt. Denn nur als EINHEIT, jeder für jeden, kann man für die Rückrunde noch was bewegen.

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