Neu-Löwe Osako: Mit Dolmetscher und Adlung-Schuhen

Japan-Knipser Osako im Löwen-Training Sechzigs japanischer Neuzugang trainiert am Donnerstagvormittag mit der Mannschaft – und Dolmetscher Kim Dämpfling auf dem Rasen.
von  mei
Ohne Dolmetscher geht nichts: Neu-Löwe Yuya Osako und sein Übersetzer Kim Dämpfling beim 1860-Training am Donnerstagvormittag.
Ohne Dolmetscher geht nichts: Neu-Löwe Yuya Osako und sein Übersetzer Kim Dämpfling beim 1860-Training am Donnerstagvormittag. © Matthias Eicher

Sechzigs japanischer Neuzugang trainiert am Donnerstagvormittag mit der Mannschaft – und Dolmetscher Kim Dämpfling ist mit auf dem Rasen.

München – Ball sauber gestoppt, um die eigene Achse gedreht und Christopher Schindler ins Leere laufen lassen: Neu-Löwe Yuya Osako machte in der ersten Trainings-Einheit am Donnerstag eine gute Figur. Der neue Hoffnungsträger der Löwen fügte sich ordentlich ein in die Reihen der Kollegen, die außer den am Sprunggelenk verletzten Kai Bülow allesamt mit dabei waren. Er hatte aber ein Anhängsel dabei: Dolmetscher Kim Dämpfling. Bei den Kräftigungsübungen gab der Übersetzer, der mit ein paar Metern Abstand hinter Osako stand, die Anweisungen von Löwen-Trainer Friedhelm Funkel auf Japanisch an den Stürmer weiter.

Lesen Sie hier: Kiraly lernt Japanisch für Osako

Bei den folgenden Pass-Übungen instruierte Dämpfling seinen Schützling vor den Übungsfolgen, danach gab’s  das Funkel-Feedback übersetzt von dem Mann, der bis auf weiteres nicht von Osakos Seite weichen wird. Beim Spiel Sieben gegen Sieben klappte die Verständigung auch ohne Worte: Osako stand in der Mitte frei und fuchtelte mit den Armen, bekam den Ball von Yannick Stark und spielte ihn per feinem Doppelpass auf engem Raum zurück. „Das hat spielerisch schon ganz gut ausgesehen“, sagte Torwart Gabor Kiraly über Osakos Künste am Ball.

Daniel Adlung versuchte sich zwischendurch im Small-Talk auf Englisch mit dem Japaner, nachdem er erkannt hatte, dass beide mit den gleichen Schuhen aufliefen: „Er hat wie ich den Nike Hypervenom, aber eine andere Sohle als ich. Er meinte, er kommt damit besser zurecht.“ Wenn es nach den Löwen-Fans geht, ist eines der beiden grünen Modelle mit schwarzem Nike-Zeichen das Letzte, was den Ball berührt – bevor er im Netz zappelt.

 

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