Nächsten Dreier verspielt: TSV 1860 hadert mit Chancenverwertung

Lange Zeit hat der TSV 1860 beim SV Meppen den Auswärtssieg fast sicher geglaubt. Dass es am Ende doch nicht zu einem Dreier reicht, hat für Michael Köllner einfache Gründe.
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Löwen-Trainer Michael Köllner musste einen späten Ausgleich hinnehmen.
Löwen-Trainer Michael Köllner musste einen späten Ausgleich hinnehmen. © imago images / Kirchner-Media

Meppen/München - Verflixt! Mit dem 1:1 beim SV Meppen verspielte der TSV 1860 gleich zum zweiten Mal in Folge einen Sieg in der zweiten Halbzeit trotz langer Führung. 

Auch wenn die Meppener im Laufe des Spiels einige Topchancen auf den Ausgleich liegen ließen, haderte Löwen-Trainer Michael Köllner nach dem Spiel mit der eigenen Chancenverwertung. 

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Michael Köllner kritisiert Chancenverwertung seiner Mannschaft

"Wir hatten in der zweiten Hälfte drei große Chancen. Direkt nach der Halbzeit hatten wir einen Pfostenschuss, das wäre mit Wiederanpfiff das 2:0 gewesen. Hintenraus mit Lex und Biankadi gab's dann noch zwei Riesenchancen", ärgerte sich der Münchner Übungsleiter bei "Magenta Sport". Noch ärgerlicher war dabei, dass der Ausgleich (90.) von Meppen im direkten Gegenzug nach der Chance von Biankadi fiel. 

Dabei störte Köllner vor allem, dass sein Team den Deckel nicht zumachen konnte: "Natürlich hatten wir auch Glück zwischendurch, keine Frage. Mir war klar, dass wir das zweite Tor brauchen werden. Und dann ist es natürlich schade, dass wir es hintenraus noch bekommen", so der 52-Jährige. 

Die neu zusammengewürfelte Abwehr aus Niklas Lang, Quirin Moll und Semi Belkahia nahm er trotz des späten Ausgleichs in Schutz: "Das war ja am Ende nur lang vorne rein. Da war kein großer einstudierter Angriff von Meppen dabei. Das ist natürlich schwer zu verteidigen, wenn die über so viel Wucht und Physis kommen", sagte er abschließend.

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Neudecker trauert Chancen hinterher

Mittelfeld-Wusler Richard Neudecker, der mit der zwischenzeitlichen Führung für das sportliche Löwen-Highlight sorgte, schlug dabei in eine ähnliche Kerbe wie sein Trainer: "Wir haben hintenraus zwei Hundertprozentige. Wenn du einen davon machst, dann sieht's anders aus. Dann fahren wir mit 2:0 nach Hause und keiner beschwert sich", erklärte der 25-Jährige. 

"Es tut natürlich schon weh. Du brauchst die Punkte und  wir wollten wieder mehr davon sammeln. Wir hatten eine gute Serie – da tut es umso mehr weh, wenn wir da einfach Punkte liegen lassen", zeigte sich der Mittelfeld-Motor konsterniert. 

Abschließend zog er einen Vergleich zur ähnlichen Situation beim Braunschweig-Remis: "Im Endeffekt war es aber auch so, dass sie echt gute Chancen hatten. Wir haben wieder zu wenig gemacht und nicht gut verteidigt – das war am Ende der Knackpunkt", so Neudecker. 

Chance auf Wiedergutmachung haben die Löwen bereits am kommenden Mittwoch (19 Uhr, Magenta Sport und im AZ-Liveticker), wenn das Münchner Stadtduell gegen Türkgücü im Olympiastadion ansteht. 

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18 Kommentare
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  • ous60 am 14.02.2022 09:20 Uhr / Bewertung:

    Hallo Herr Köllner,
    Sie behaupten, die Mannschaft wäre auf dem richtigen Weg, nur wohin geht´s denn ? Weg von einem Abstiegsplatz ?
    -Richtig ist, dass die Mannschaft wieder mal 4 Punkte aus 2 Spielen verschenkt hat.
    -Richtig ist, dass unser Mittelfeld jedes Mal die Kontrolle über das Spiel verliert, wenn der Gegener richtig Druck macht,
    -Richtig ist, dass der Sturm immer wieder tolle Chancen vergibt, deshalb gehören Stürmer wie Staude, Biankadi und Linsbichler verkauft.
    -Und dazu auch noch Moll und Belkahia, die ihre Leistungen nicht über mehrere Spiele halten können.

  • shark am 15.02.2022 09:20 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von ous60

    Den Ball mal flach halten .60 hat einen Punkt in Meppen gewonnen und die können auch Fußball spielen .Die Mannschaft ist noch in der Entwicklung ,es fehlt einfach noch mehr Cleverness in allen Bereichen. Wem ich keine Perspektive bei 60 gebe ist Moll .Hochbezahlt,viel verletzt und keine Bereicherung für das Team.

  • MiHa0502 am 13.02.2022 18:09 Uhr / Bewertung:

    Bei einem 1:1 kann man weder von einer überragenden Leistung der Angreifer noch von einer desolaten Vorstellung der Defensive sprechen - und das bei beiden Mannschaften !

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