Nach Pokalerfolg soll auch die schwarze Serie beim KSC reißen
München - Das 2:1 am vergangenen Samstag gegen den Karlsruher SC war Balsam für die Löwen-Seele. Nicht nur dafür, um in die Zweite Runde des DFB-Pokals einzuziehen und sich für die anstehenen Partien in der Zweiten Liga Selbstvertrauen zu holen. Sondern auch, um die schwarze Serie in der Liga gegen den KSC etwas aufzupolieren.
Sechs Siege in Folge: KSC-Rekord gegen die Löwen
Satte sechs Niederlagen am Stück haben die Sechzger zuletzt kassiert: Die Badener können also getrost als Angstgegner bezeichnet werden. Auch der knappe Pokalerfolg in der Nachspielzeit war ein glücklicher Sieg. "Das interessiert mich nicht", erklärte Trainer Kosta Runjaic, angesprochen auf die Negativ-Bilanz.
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Der Coach wusste allerdings, dass Ex-Löwe Moritz Stoppelkamp und Co. in der Arena zu vielen Möglichkeiten gekommen waren: "Die vielen Chancen des KSC stellen den Spielverlauf etwas auf den Kopf, wir sind trotzdem weitergekommen. Jetzt spielen wir auswärts und wollen versuchen, das Spiel mit einer kompakten Leistung und guten Momenten in der Offensive zu gewinnen."
Gesamtbilanz: 1860 hauchdünn vorne
Die Löwen und der Karlsruher SC standen sich in der Liga bisher 50. Mal gegenüber, das Pokal-Duell war eine Premiere. Mit dem knappen Erfolg konnten die Sechzger die insgesamt nahezu ausgeglichene Bilanz sanft zu den eigenen Gunsten ausbauen: Jetzt stehen in 51 Spielen 21 Siege, elf Remis und 19 Niederlagen auf dem Konto. Auswärts spricht die Statistik klar für die Hausherren: In 25 Vergleichen konnte der KSC vor heimischer Kulisse 14 Siege einfahren (bei fünf Unentschieden und sechs Pleiten).
KSC heimstark, Sechzig auswärtsschwach
Im Wildparkstadion ist der KSC saisonübergreifend seit zehn Spielen ungeschlagen, verlor im Jahr 2016 zu Hause noch kein einziges Spiel (vier Siege, sechs Remis). Die letzte Pleite setzte es am 30. November 2015 gegen den Bundesliga-Aufsteiger RB Leipzig (0:1). Die Blauen gewannen 2016 dagegen nur zwei der letzten 19 Auswärtsspiele (fünf Remis, zwölf Niederlagen). Die beiden einzigen Dreier auf fremden Plätzen holten die Löwen dabei am MIllerntor beim FC St. Pauli (2:0) und bei Runjaics Ex-Klub 1. FC Kaiserslautern auf dem Betzenberg (1:0).