Nach Derby-Sieg des TSV 1860 gegen FC Bayern II: Michael Köllner trauert um seinen Vater

Schwerer Schicksalsschlag für Michael Köllner: Der Trainer des TSV 1860 hat in der Nacht auf Freitag seinen Vater verloren. Die Anteilnahme unter den Löwen-Fans ist enorm.
Matthias Eicher
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Trost von Günther Gorenzel: Michael Köllner trauert um seinen Vater.
Trost von Günther Gorenzel: Michael Köllner trauert um seinen Vater. © imago images / Sven Simon

München - Wenn der Fußball zur Nebensache wird: Kaum hatte der TSV 1860 den FC Bayern II am Samstag mit 2:0 besiegt, verließ Löwen-Trainer Michael Köllner nach kurzem Abklatschen mit seiner Mannschaft das Grünwalder Stadion. Leider waren es keine Freudentränen, die der 51-Jährige nach dem ersten Liga-Erfolg der Sechzger überhaupt gegen die kleinen Bayern im vierten Vergleich vergoss: Köllner trauert um seinen Vater Erich, der in der Nacht von Donnerstag auf Freitag verstorben ist.

Anstelle des Cheftrainers stellte sich Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel den Fragen der Medien und richtete sich zuerst an den TSV-Trainer: "Ich möchte im Namen des gesamten Vereins und der gesamten Löwenfamilie unser herzliches Beileid aussprechen: Er hat vor zwei Tagen im engsten Familienkreis einen Todesfall gehabt", erklärte Gorenzel.

Gorenzel: "Michael hat mir gesagt: Er will das hier durchziehen"

Wohl jeder hätte verstanden, hätte Köllner nach dieser bestürzenden Nachricht das Derby ausfallen lassen. Wie der Österreicher weiter ausführte, habe sich Köllner ganz bewusst dagegen entschieden.  "Michael hat mir am Freitag in der Früh gesagt: Er will das hier durchziehen, in enger Verbindung zu 1860 und zur Mannschaft. Größten Respekt dafür, dass er diese Aufgabe gemeistert hat", sagte der Sportchef.

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In der Spieltags-Pressekonferenz am Freitag hatten Köllner und Gorenzel noch gemeinsam am Rednerpult gesessen, auch während des Derbys war Köllner im Tunnel und gab alles für seine Sechzger. Nach dem Schlusspfiff und getaner Arbeit brachen die Emotionen aus ihm heraus. Bereits kurze Zeit nach der traurigen Nachricht war die Anteilnahme der Sechzger über diverse Kanäle enorm. Auch die AZ wünscht Köllner herzliches Beileid und viel Kraft in dieser schweren Zeit.

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15 Kommentare
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  • rotweiss am 11.01.2021 17:07 Uhr / Bewertung:

    Hr. Köllmel,meine Hochachtung !

  • glooskugl am 10.01.2021 15:07 Uhr / Bewertung:

    Es gibt keinen Trost außer die Vorstellung, dass sich ein Verstorbener bestimmt wünschen würde , dass die noch lebenden Lieben nicht lange gesenkte Köpfe haben. Bei mir hat der Tod ein Leiden beendet , ein Umstand der mir sehr geholfen und meinen Schmerz gedämpft hat..

  • am 10.01.2021 12:26 Uhr / Bewertung:

    Der Familie zolle ich Respekt und empfinde Mitgefühl! Es ist furchtbar, ein geliebtes Familienmitglied zu verlieren. Warum man aber einem Trainer Respekt zollen soll, der offensichtlich nicht die Familie an die erste Stelle stellt sondern ein Fußballspiel, erschließt sich mir nicht. Deshalb empfinde ich die Kommentare hier teilweise völlig verfehlt: "Vor allem steht der Mensch" und "nichts kann so wichtig sein wie die Familie". Das alles ist ein Widerspruch an sich!

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