Mölders rechtfertigt sich: "Ich wurde beleidigt"

München - Sascha Mölders ist ein Unikat. "Man kann ein Spiel auch mal dreckig über Kampf gewinnen! Hauptsache weiter", schrieb er nach dem 4:3 im Elfmeterschießen am Mittwoch auf Facebook. Mölders ist ein Fußball-Malocher aus dem Pott mit einer ganz besonderen Verbindung zu jenem Verein, bei dem er unter Vertrag steht - für diesen haut er nicht nur auf dem Platz alles raus, sondern vertritt ihn genauso leidenschaftlich daneben. Oder dahinter. Nach seinem Elfmetertreffer in Würzburg war der 31-jährige 1860-Angreifer in die Kurve hinter das Tor gelaufen, um seinen Jubel herauszuschreien. Dumm nur: Dort standen die Würzburgfans und fühlten sich provoziert.
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Die Geschehnisse wollte Mölders nicht auf sich sitzen lassen. "Ich wurde hinter dem Tor aus der Würzburg Kurve von A-Z beleidigt als ich nach meinem Tor gejubelt habe. Die FCA Fans meinen das stehe mir nicht zu nachdem sie mich jahrelang angefeuert haben", schrieb der Torjäger weiter. Der Hintergrund: Mölders' Ex-Klub und die Würzburger pflegen eine Fan-Freundschaft, unter den Zuschauern in der Flyeralarm-Arena weilten auch Anhänger des FCA.
Mölders rechtfertigt sich für seinen Torjubel: "Ich juble für den Verein in dem ich spiele, auch wenn mich ein ganzes Stadion dafür auspfeift!" Die Ausnahmestellung seines Ex-Vereins Augsburg, in dessen Nähe er sich mit seiner Familie niedergelassen hat, formuliert er so: "FCA ist FCA für mich" - zu den Kickers habe er allerdings keine Verbundenheit: "Mit Würzburg habe ich NICHTS zu tun."