Möhlmann: Wir brauchen "zwei, drei Spieler"
München - „Ich glaube, jeder auf der Tribüne wollte aufstehen und ihn irgendwie wachrütteln“, sagte Benno Möhlmann. Eine Szene im Duisburg-Spiel war es, die den Löwen-Trainer auf die Palme brachte: In der 59. Minute hatte Stürmer Stefan Mugosa eine aussichtsreiche Konterchance mit einem „Rückpässchen“ vor das Tor kläglich vergeben. Möhlmann deutlich: „Da passte gar nix. Selbst für die dritte oder vierte Liga kann man das mit einer gewissen Ruhe und Erfahrung anders lösen.“
Lesen Sie auch: Wolf bleibt Löwe - Vertrag bis 2019 verlängert
Die Aktion steht sinnbildlich für eine anstehende Debatte bei den Löwen-Verantwortlichen: Fehlt den Spielern Qualität und Erfahrung? Wo muss der Kader des Tabellen-Vorletzten verstärkt werden? Möhlmann wolle zwar keine Schnellschüsse wie den vereinslosen Stürmer Cacau wagen, in der Winterpause sei aber Handeln angesagt: „Bei vertragslosen Spielern glaube nicht, dass sie auf Spiel-Level sind. Deswegen wollen wir bis Winter warten. Wenn wir dann zwei, drei Leute dazuholen, werden das keine 18-Jährigen sein, sondern gestandene Typen.“
Weil weder Mugosa (ein Pflichtspieltor), noch Rubin Okotie (zwei) bisher funktionieren, geht’s in erster Linie um einen Stürmer, Möhlmann habe aufgrund der Ausfälle von Rodnei, Kai Bülow und Gui Vallori noch eine zweite Baustelle ausgemacht: „Auch in der Innenverteidigung sehe ich Bedarf. Wir werden uns im Winter zusammensetzen und das besprechen.“
- Themen:
- Benno Möhlmann
- Cacau
- Kai Bülow
- TSV 1860 München