Möhlmann stellt klar: Das muss noch besser werden!
München - Neun Tage Trainingslager und alles ist wieder gut? Nein, so einfach ist es nicht. Zu desaströs verlief die Hinrunde für die Löwen. Platz 17, eine magere Torausbeute bei gleichzeitig vielen Gegentoren - das lässt sich nicht so einfach umkehren, weiß auch der erfahrene Trainer Benno Möhlmann.
Er spricht klar an, worauf es ankommt und was noch besser werden muss. Die AZ nennt die Punkte im Überblick.
Das Wir-Gefühl weiter stärken
Personell und mannschaftlich gestärkt wollten die Löwen aus dem Trainingslager in Estepona hervorgehen. Personell gelang es mit den Neuzugängen Jan Mauersberger und Levent Aycicek, die noch zur Mannschaft stießen. Doch was das Wir-Gefühl angeht, sieht Möhlmann noch Bedarf: "Wir müssen schon sehen, dass wir dieses Mannschaftsgefühl verbessern und einen anderen Geist reinkriegen. Ich glaube nicht, dass das schon abgeschlossen ist, da muss man die ersten Punktspiele noch einbeziehen."
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So schnell ging es also innerhalb von neun Tagen nicht - dennoch: "Ich denke, dass der Wille da ist beim Team. Dass es auch solche Spiele wie gegen Kiew nicht verlieren will, immer weitermacht und zurück ins Spiel kommt." Doch auch bei dem Unentschieden gegen den ukrainischen Meister Dynamo Kiew sieht Möhlmann Potential nach oben: "Wir sind noch nicht soweit, dass wir dann nochmal hinten raus Druck machen und vielleicht noch mehr wollen – und das Spiel gewinnen."
Mit Organisation auf Platz 15
Mit neuen Spielern zu einem dominanten Spielstil? Möhlmann hebt ob der Verstärkungen nicht ab und betont: "Wir sind nicht in der Position, um mit tollem Spiel den internationalen Wettbewerb erreichen wollen. Wir müssen keinen Schönheitspreis gewinnen, sondern punkten."
Dafür fordert der 61-Jährige zwei Dinge von seinem Team: Kompaktheit und Spielorganisation. "Kompaktheit brauchen wir als Basis. Ich glaube auch, dass wir unsere Spielorganisation verbessert haben." So ist Platz 15 drin, glaubt Möhlmann.
Torgefahr in der Offensive
Mit dem Systemwechsel auf 4-4-2 verdeutlicht Möhlmann: "Wir wollen nicht mauern. Wir spielen schon mit zwei Stürmern, um Tore zu schießen." Doch Möhlmann rechnet auch nicht damit, dass es mit der Nominierung zweier Angreifer alleine getan ist.
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Besonders im Offensiv-Spiel sieht er noch Verbesserungsbedarf: "Wir müssen in Ballbesitz schneller, mutiger, entschlossener nach vorne zu spielen. Defensiv haben wir die Basis, das können wir auch in der Zweiten Liga umsetzen. Aber um Spiele zu gewinnen, müssen wir im Spiel nach vorne noch besser werden."
Leidenschaft hat gefehlt: "Das hat mich runtergezogen"
Vier Niederlagen in Folge, darunter auch das Pokal-Aus gegen den VfL Bochum - die Winterpause kam für die Löwen nach niederschlagenden Leistungen im Dezember gerade recht. Möhlmann gibt zu, wie sehr ihn die Negativ-Spirale mitgenommen hatte: "Ich habe nicht damit gerechnet, dass wir die Spiele verlieren. Es gab die ein oder andere Unebenheit, wir haben nicht mehr so gut gespielt. Der Biss hat gefehlt. Das war schade, das hat mich schon ein bisschen runtergezogen."
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Das Trainingslager kam da zum richtigen Zeitpunkt: "Jetzt haben wir versucht, Ruhe zu bewahren. Wir waren alle dabei, personell stärker zu werden und wollen auch als Mannschaft stärker werden."
