Möhlmann: "Die Jungs sind mental nicht auf der Höhe"
München - Am Tag nach der Heidenheim-Pleite arbeiteten die Löwen im Rahmen ihrer Möglichkeiten daran, die missliche Situation zu verbessern. Am Vormittag trafen sich die Spieler, die einen Großteil der 90 Minuten bestritten hatten, zum Auslaufen. Die anderen Löwen verbrachten eine Einheit mit Spiel auf Kleinfeld sowie einfachen Spielzügen auf dem Platz.
Mehr blieb den Sechzgern am Samstag nicht. Sie mussten zuschauen, wie die Konkurrenten aus Karlsruhe und Berlin zwischenzeitlich siegten und der Abstand auf die Nicht-Abstiegsplätze damit schon fünf Punkte beträgt. Umso mehr schmerzt es, aus den machbaren Heimspielen gegen den FSV Frankfurt und den 1.FC Heidenheim null Punkte geholt zu haben.
Ein Fan fragte Möhlmann am Rande des Trainings am Samstag, ob er die Niederlage schon verdaut habe. "Ne, noch nicht", antwortete er ehrlich.
Möhlmann: "Die Jungs sind selbst enttäuscht"
Doch Möhlmann betont: "Es bringt zu diesem Zeitpunkt der Saison und jetzt vor der Winterpause sicherlich nichts, wenn wir die Jungs drei Tage laufen lassen. Die Jungs sind selbst enttäuscht und mental nicht auf der Höhe." Kein Straftraining also: "Ich weiß nicht, ob wir das auf diesem Weg hinkriegen. Wir müssen eine gute Einstellung auf den Gegner und die Situation finden."
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Besonders Fejsal Mulic schien diese Einstellung gegen Heidenheim nicht zu haben. Nachdem der 2,03-Meter große Flügelspieler gegen Frankfurt als aktivster Löwe einen guten Eindruck hinterließ, verlor er mit halbherzigem Engagement gegen Heidenheim viele Zweikämpfe. In der 36. Minute wurde der 21-Jährige schließlich ausgewechselt. Hat Mulic damit seine Chance auf Einsätze verspielt?
1860-Trainer: "Hat keinen Sinn, drei Viertel auszutauschen"
"Ich werde nicht einzelne Spieler abschreiben, nur weil sie einmal überhaupt nicht ins Spiel gefunden haben. Aber es fließt alles in die Beurteilung ein, auch das." Möhlmann will sich mit Sportchef Oliver Kreuzer "in einer Woche" zusammensetzen, "ein Resümee ziehen und versuchen, ein paar Dinge zu ändern."
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Konkret sollen das zwei, drei Neuzugänge sein. Aber mehr braucht Möhlmann nicht, wie er selbst sagt. "Es hat keinen Sinn, jetzt drei Viertel der Mannschaft zu wechseln. Wir müssen einfach auf ein paar Positionen für Stabilität sorgen und ein paar Typen dazu bekommen."