Modernisierung des Grünwalder Stadions: Verena Dietl legt sich fest
München - Hängepartien sind die Fans der Löwen gewohnt. Und: dass es oft nicht gut ausgeht.
Auch die Signale, was die Modernisierung des Grünwalder Stadions betrifft, konnten zuletzt oft für schlechte Laune sorgen. OB Dieter Reiter (SPD) attackierte den Club, aus dem Löwen-Umfeld moserte es hörbar über die Stadt, Sport-Bürgermeisterin Verena Dietl (SPD) äußerte Zweifel, ob Sechzig den Ausbau, der grundsätzlich schon vor Jahren beschlossen wurde, überhaupt noch wolle.
Modernisierung des Grünwalder Stadions: Entscheidung des Stadtrats naht
Die Probleme: einerseits atmosphärischer Art. Andererseits ganz handfest in der Frage begründet, wie viel Miete Sechzig künftig für das städtische Stadion zahlen soll. Auf beiden Feldern scheint man sich zuletzt hinter geschlossenen Türen angenähert zu haben. Eine Entscheidung des Stadtrats steht offenbar bevor.

Grünwalder Stadion bald komplett überdacht?
Am Dienstag äußerte sich Bürgermeisterin Dietl deutlich wie lange nicht. "Das Städtische Stadion an der Grünwalder Straße muss saniert werden", betonte sie. "Als Sportbürgermeisterin werde ich dem Stadtrat vorschlagen, das Stadion zu einem modernen, zeitgemäßen Spielort für unsere Vereine zu ertüchtigen."
Und das schon im März. Eine Zustimmung des Stadtrats gilt als sicher. Neben einem zeitgemäßen VIP-Bereich, deutlich mehr Sitzplätzen und einer Kapazitätserweiterung von 15.000 auf mehr als 18.000 Zuschauer soll das alte Rund auch komplett überdacht werden. Dadurch erhoffe sie sich auch "deutliche Verbesserungen für den Schutz der Anwohnerinnen und Anwohner", sagte Dietl am Dienstag der AZ.
Nach dem Stadtrats-Beschluss könnten Planungen beginnen. Etwa zwei Jahre werden wohl für diese veranschlagt. Da auch am Olympiastadion Sanierungsarbeiten durchgeführt werden sollen, bevor Sechzig dort während der Umbauzeit spielt, ist in Rathaus-Kreisen die Rede davon, dass 2025 die Bagger in Giesing anrollen könnten.