Michael Köllner und Austria Wien: Platzten die Verhandlungen wegen einer Ausstiegsklausel?

München/Wien - Aus den Gerüchten wurden schnell Tatsachen: Austria Wien hatte sich kurz vor dem Ende der vergangenen Saison beim TSV 1860 bezüglich Trainer Michael Köllner informiert. Laut Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel gab es sogar Gespräche zwischen beiden Vereinen.
Doch schnell stellte sich heraus, dass aus einem möglichen Wechsel nichts wird: Köllner, der Erfolgscoach der Sechzger, bleibt also vorerst in Giesing.
Bericht: Köllner mit Ausstiegsklausel im Vertrag
Nun sind neue Einzelheiten zu den Verhandlungen durchgesickert: Wie der österreichische "Kurier" berichtet, soll nämlich eine Ausstiegsklausel im Vertrag Köllners einer der Hauptgründe dafür gewesen sein, dass die Gespräche ein jähes Ende genommen haben.
"Der Wunschkandidat von Austria-Präsident Frank Hensel, Michael Köllner, ist mittlerweile aus dem Spiel. Zwar soll sich der aktuelle Coach des deutschen Traditionsklubs 1860 München toll präsentiert haben, eine Ausstiegsklausel machte einem Engagement allerdings einen Strich durch die Rechnung. Diese hätte sich der Verein schlicht und ergreifend nicht leisten können", heißt es im Bericht. Wie hoch die Klausel sein soll, ist nicht bekannt.
Erst im vergangenen Herbst hatte Köllner seinen Vertrag beim TSV 1860 vorzeitig bis 2023 verlängert. Mit dem Oberpfälzer an der Seitenlinie haben die Löwen wieder zurück in die Spur gefunden. In dieser Saison rauschten die Sechzger erst am letzten Spieltag nur knapp an Relegationsrang drei vorbei.